Berufsorientierung

Konzept: Berufsberatung

Das Christian von Mannlich Gymnasium bietet den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 9 – 12 selbst interne Beratungsprogramme an und beteiligt sich an ausgewählten externen Veranstaltungen.

Eigene Veranstaltungen sorgen dafür, dass ein zuverlässiger Grundstock an beruflicher Zukunftsorientierung gesichert wird.

  • In Klassenstufe 9 steht das zweiwöchige Berufspraktikum zusammen mit einer gezielten Hinführung inhaltlich im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ihre Praktikumsplätze selbständig; vorbereitend stellt die Schule einen Lehrgang zur angemessenen Bewerbung, zur Persönlichkeitsfindung und zur Motivation zur Verfügung. Partner für diese hinführenden Angebote sind Versicherungsunternehmen, die ein Bewerbertraining anbieten, sowie psychologisch ausgebildete Fachleute.
  • In den Klassenstufen 10-12 steht ein dreijähriger zyklischer Prozess an, dessen Stationen von allen Schülerinnen und Schülern durchlaufen werden. Dabei sind immer Schüler aller drei Oberstufenklassen zusammen für die jeweiligen Angebote angesprochen, damit diese durch eine ausreichend große Teilnehmerzahl einerseits überhaupt erst realisierbar, andererseits finanziell günstiger darstellbar werden.
  • Im ersten Jahr des Zyklus wird ein renommierter Berufstest angeboten; dazu wird der jeweils am Markt führende Test ausgesucht und durchgeführt; durch die großen Teilnehmerzahlen lässt sich ein erträglicher Tarif verhandeln.
  • Die zweite Station des Zyklus heißt “Tag der Berufsberatung”. Das Konzept dieser Veranstaltung ist, jedem Schüler an einem Nachmittag viermal die Möglichkeit zu geben, gezielt mit einem entsprechenden Fachmann bzw. einer Fachfrau über ein bestimmtes Berufsfeld auszutauschen. Dazu werden in vier jeweils einstündigen Zeitschienen etwa 15-20 Referenten gleichzeitig eingeladen; ein Schüler wählt sich für eine Stunde einen dieser parallel verfügbaren Fachleute aus. Dadurch ergeben sich insgesamt relativ kleine Gruppen, in denen der Referent sicher sein kann, nur mit aufrichtig Interessierten sprechen zu können, die teilnehmenden Schüler ihrerseits sicher sein können, in einer homogenen Gruppe ihre eigenen Informationsinteressen offen vertreten zu können – beide Seiten können zufrieden die gemeinsame Stunde verlassen.
  • Im dritten Jahr des Zyklus steht das Thema “Persönlichkeit” im Vordergrund. Unter der Überschrift “Ich mit 35” geht es um Persönlichkeits- und Berufsentwicklung einerseits, um Wege zu den projektierten Zukunftsvisionen andererseits. Insgesamt also soll in Arbeitsgruppen einerseits die Zukunftsphantasie angeregt werden, andererseits aber untersucht werden, welche Wege realistisch diese Phantasien wahr werden lassen könnten.

Die Teilnahme an weiterführenden Beratungsveranstaltungen, die der Schule vielfältig von außen angeboten werden, wird vermieden, wenn dort redundante Informationen angeboten werden oder wenn der Aufwand – etwa durch Unterrichtsausfall – in keinem Verhältnis zur Zahl der durch das Angebot angesprochenen Schülerinnen und Schüler steht. Sehr gerne kooperieren wir, wenn sich interessante externe Angebote nicht in den eigenen Prozess integrieren lassen, wenn sie den eigenen Prozess oder den Unterricht gezielt bereichern, wenn sie Angebote vorhalten, die das Christian von Mannlich Gymnasium vergleichbar aus eigener Kraft nicht darstellen könnte, wenn sie einzelnen Schülerinnen oder Schülern Informationsmöglichkeiten bieten können, die aus anderen unserer Maßnahmen nicht zu erhalten sind. Beispiele gelungener Kooperation sind die regelmäßigen Besuche der Messe „Abi-was-dann“ oder Workshops mit Fachleuten aus der Wirtschaft, die den Unterricht in Politik oder Wirtschaftslehre begleiten.