UNESCO-Projektschule
Seit 2015 Jahren gehören wir zu den anerkannten UNESCO-Projektschulen und gehören damit dem internationalen (12000 Schulen in ca. 180 Ländern) und saarländischen Netzwerk der UNESCO-Projektschulen an. Unser Schulprofil verankert sich in den Zielen und Werten der UNESCO. So setzen wir uns im Unterricht, in Projekten und an außerschulischen Lernorten für eine weltweite Kultur des Friedens, der Weltoffenheit und eine nachhaltige Entwicklung in den folgenden Bereichen ein:
• Menschenrechts- und Demokratiebildung ist zentraler Bestandteil unserer gesamten Bildungsarbeit ( z.B. Fahrt zum Konzentrationslager Stutthof [Jahrgangsstufe 11 im Fach Ethik/Religion ], regelmäßiger Workshop im Rahmen des Grundkursunterrichtes Politik zum Thema Rechtsextremismus mit dem Aldolf-Bender-Zentrum, regelmäßige Zeitzeugengespräche zu Kindheit und Jugend in der DDR im Rahmen des Geschichtsunterrichtes der Jahrgangstufe 10, Fahrt nach Verdun in Klassenstufe 9 im Fach Geschichte, Kinderrechte-Workshop in Klasse 5 …).
• Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt
Dass das Zusammenleben in Vielfalt gelingen kann und eine große Bereicherung darstellt, erfahren wir in unserem Schulalltag aufgrund unserer internationalen Schülerschaft täglich, bei von Eltern und SchülerInnen vorbereiteten Ländertagen (Syrien, USA, Balkan u.v.m.) und bei Internationalen Abenden mit der gesamten Schulgemeinschaft.
Regelmäßig findet seit dem Schuljahr 2024/25 auch ein interreligiöser Trialog mit einem Abrahamischen Team (jeweils ein Vertreter des Judentums, des Christentums und des Islams) und der Jahrgangsstufe 10 über das Thema „Friedenskonzepte und der Beitrag der Religionen zum Frieden“ statt. Ganz zentral für das interkulturelle Lernen sind aber auch unsere vielfältigen und regelmäßig unterhaltenen Schulpartnerschaften.
• Bildung für nachhaltige Entwicklung
Als Biosphärenschule liegt uns das Thema Bildung für nachhaltig Entwicklung am Christian von Mannlich-Gymnasium am Herzen. In vielen unterschiedlichen Fächern wird das Thema behandelt und greifbar gemacht. Zusätzlich leben wir Nachhaltigkeit mit Mülltrennung, Müllsammeln und Müllvermeidung [z.B. Porzellangeschirr in der Cafeteria und bei Feierlichkeiten, sowie zwei Wasserspendern]. Das aus frischen und vielen saisonalen Zutaten täglich gekochte Schulessen wird unter anderem durch Gewürze und Salate aus dem Schulgarten verfeinert. Sehr beliebt ist auch der gesunde Naturjoghurt mit frischen Früchten und ungesüßten Haferflocken.
Hinzu kommen außerschulische Aktivitäten und besondere Projekte:
- Regelmäßige Besuche des Bliesgau Weltackers
- Regelmäßige Klimaexpeditionen mit Geoscopia
- Teilnahme Planspiel Börse in der Kategorie Nachhaltigkeit
- Kontakt zu Forschern
- Teilnahme an Schülerlaboren
- Regelmäßige Wanderungen im UNESCO Biosphärenreservat Bliesgau
- zahlreiche weitere Aktionen im Biosphärenreservat Bliesgau (Baumpflanzaktion, Artenschutz, Rangertour …)
- Projekt „Apfel und Ernährung“ in Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein Kirrberg
- Planspiel: Simulation einer echten Klimakonferenz der UN mit der Jahrgangsstufe 10 und dem Grundkurs 11 Erdkunde
- Vortrag über das Thema „Ökosystem Meer“ für die Jahrgangsstufe 8 (Fach Biologie) von Frau Dr. Frauke Bagusche vom Verein „The Blue Mind“. ….
• Global Citizenship Education ist bei einer Schule mit bilingualem Zweig und der Behandlung von Themen mit starkem internationalem Bezug im Sachfachunterricht (Erdkunde, Geschichte, Politik) bereits curricular fest verankert. Auch die vielfältigen Austauschprogramme tragen dazu bei, dass unsere Schüler als Bürger einer Welt erzogen werden.
Für eine neue Form der globalen Zusammenarbeit auf Augenhöhe steht unser internationales Bildungsprojekt SiaSaar, das Jugendliche aus dem Saarland und der kenianischen Region Siaya zusammenbringt – mit dem Ziel, sie zu Changemakern für Frieden, Demokratie und nachhaltige Entwicklung auszubilden. Gemeinsam entwickeln SchülerInnen in Workshops und Austauschprogrammen Visionen für eine gerechtere Zukunft – über kulturelle und geographische Grenzen hinweg.
• Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter werden nicht nur im Unterricht, sondern auch bei regelmäßigen Projekten (z.B. bei dem seit Jahren regelmäßig in der Jahrgangsstufe 8 stattfindenden Workshop Fairplayer) thematisiert.
• Welterbebildung ist Bestandteil regelmäßiger Fahrten (z.B. Oxford, Stonehenge, Paris, usw.) und unserer Auszeichnung als Biosphärenschule.
WIR LEBEN UNESCO JEDEN TAG: Die gesamte Schulgemeinschaft nimmt an der UNESCO-Bildungsarbeit teil. Zur besseren Kommunikation gibt es regelmäßige Treffen der UNESCO-Steuerungsgruppe, bestehend aus SchülerInnen, Eltern, Lehrern und Schulleitung, die UNESCO Ländertage, UNESCO Projektwochen (Transformation konkret 2022, Frieden 2024) usw. Im Augenblick arbeiten wir an der digitalen Vernetzung unserer gesamten UNESCO-Schulcommunity.
Als UNESCO-Projektschule ist es uns sehr wichtig an Aktionen des Netzwerk der UNESCO-Projektschulen teilzunehmen, weil man nur gemeinsam regional und global eine Kultur des Friedens und der nachhaltigen Entwicklung erschaffen kann. Wir nehmen teil an dem Hilfsprojekt „Durchblick – Brillen ohne Grenzen“, am Erstellen des ersten digitalen Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus #everynamecounts. gemeinsamen Aktionen mit dem saarländischen Netzwerk (z.B. dem Biosphärentag der UNESCO-Projektschulen), regelmäßigen Landesgruppentreffen, nationalen Schulleitertagungen, Bundestagungen usw.
Als UNESCO-Projektschule setzen wir uns für einehochwertige, chancengerechte und inklusive Bildung ein. Deshalb bietet das Christian von Mannlich-Gymnasium seinen SchülerInnen eine große Bandbreite an Fördermaßnahmen und innovativem Lernen inner- und außerhalb des Unterrichts an.