Bewegungstheater

Leiter: Wolfram Peters

Unter Bewegungstheater verstehen wir das Erarbeiten und Spielen von Szenen ohne den schauspielerischen Einsatz von Sprache, dafür aber mit musikalischer Unterstützung und der Umsetzung von Ausdruck per Gestik, Mimik, Tanz, Akrobatik, Choreographie und Bühnenbild sowie dazu verwandter Mittel.

Prinzipiell gibt es folglich zwei Möglichkeiten, an ein neues Stück heranzugehen: Entweder  geht man von der Musik aus und gestaltet zu dem dann vorliegenden Musikstück eine Story und die dazugehörige Choreographie, oder man überlegt sich einen schauspielerisch zu gestaltenden Inhalt und stellt dazu einen passenden Soundtrack zusammen. In jedem Fall ist die musikalische Komponente unumgänglich: Sie gibt Bindung und Orientierung. Eine ganz neue Gestaltungsidee wurde 2019 umgesetzt; die Bindung erfolgte nicht ausschließlich über Musik, sondern medial erweitert: Die Bewegungstheater-Gruppe spielte vor langen Ausschnitten des Stummfilmklassikers „Metropolis“ einen Strang der Filmstory mit, ergänzte sie mit eigenen Mitteln und gab auch eigene Ideen hinzu.

Aktuell sind etwa 15 Schülerinnen und Schüler der AG, die schon seit 2011 besteht. Der Kern der aktuellen Besetzung ist nun schon im vierten Jahr zusammen, so dass es mittlerweile auch gelungen ist, ein ganzes Abendprogramm zusammenzustellen, das früh im Jahr 2020 wieder zur Aufführung kommen soll. Auch weitere öffentliche Auftritte hat die Truppe schon hinter sich: Zuletzt gab es begeisterte Kritiken anlässlich der Schultheatertage der Sparkassen, davor beim Kindersymphonie-Konzert, beide im Homburger Saalbau.

Wichtig ist, dass das Spielen Spaß macht, wobei Spaß aber nicht mit Läppischkeit zu verwechseln ist. Wir wollen anspruchsvolle Aufführungen zeigen; dabei ist die  Zusammenarbeit aller Beteiligten ein wichtiges Element. In der Übungs- und Probenphase ergeben sich für Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz von allein viele Gelegenheiten, sich persönlich zu stärken und zu bereichern, dadurch, dass man sich zeigen muss, an Standing zu gewinnen, ohne dass ein unmittelbarer Zwang dazu ausgeübt wird.