Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Seit in den letzten Jahren viele Kinder aus den Kriegsgebieten, zuerst aus Syrien und Afghanistan, dann aus der Ukraine, nach Homburg gekommen sind, war das Mannlich-Gymnasium bei der Aufnahme geflüchteter Kinder weit vorne dabei. Immer noch kommen Schülerinnen aus aller Welt, die die deutsche Sprache noch erlernen müssen, zu uns an die Schule. Bis heute sehen wir es als unsere Pflicht an, diese Kinder optimal zu fördern und zu fordern. So entwickelte sich im Laufe der letzten Jahre ein sehr gut funktionierendes und erfolgreiches System, welches die Kinder zur vollständigen Integration in den Regelunterricht führt. Die Sprachanfänger besuchen zunächst den vorgeschriebenen Regelunterricht im Sinne des „Sprachbads“ und zur Kontaktaufnahme mit Gleichaltrigen. Gleichzeitig erhalten sie Fachunterricht in „Deutsch als Zweitsprache“, um die deutsche Sprache systematisch, fundiert und konsequent zu erlernen. So wird eine zügige vollständige Integration in den Regelunterricht angestrebt.  Bereits über 200 Schüler und Schülerinnen ohne ausreichende Deutschkenntnisse konnten wir so in unser gymnasiales Schulsystem integrieren. Im Jahr 2020 haben  die ersten von ihnen ihr Abitur am Mannlich-Gymnasium gemacht. Aber auch um diejenigen, die den Weg zum Abitur als für sich zu aufwändig erkannten, haben wir uns gekümmert und versucht, gute Perspektiven zu eröffnen. Alles zusammen betrachtet stehen diese Bemühungen als Paradigma der Definition gelebter Demokratie und einer Kultur des Friedens.