Medien

Medien-AG drehte Werbefilm über das Christian von Mannlich-Gymnasium

Aufmerksamkeit erregen, Interesse wecken, Leidenschaft vermitteln und für eine Sache begeistern – das sind die Ziele der Werbung. Was das mit einer Schule zu tun hat?

An dieser Frage arbeitete die Medien-AG des Christian von Mannlich-Gymnasiums zuletzt intensiv, betreut durch die Lehrer Jenny Bettscheider–Rau, Burkard Spang und Jan Weißler. Die AG hatte es sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Facetten ihre Schule in einem Werbefilm zu präsentieren. Das Projekt ist ein Beitrag des Gymnasiums zum Schülerwettbewerb des Comenius-Regio-Projekts „Deutsch-Polnische Zusammenarbeit“.

Alles begann mit einer Idee: Der Namensgeber der Schule, Christian von Mannlich, Generalbaudirektor des Herzogs von Zweibrücken und leitender Architekt auf dem Karlsberg zur Zeit der Französischen Revolution, sollte eine Zeitreise antreten und das nach ihm benannte Homburger Gymnasium besichtigen. Er sollte einen Schultag erleben, den Unterricht ebenso begleiten wie die Pausen und auch die Nachmittagsangebote begutachten. Ganz nebenbei sollte Mannlich erleben, was die Schule im Alltag besonders auszeichnet, wie das Zusammenleben in der Schulgemeinschaft funktioniert. Klar doch, dass ihm gefallen sollte, was er auf seinem Ausflug ins Jetzt sieht. Es galt sich also anzustrengen, alles von seiner besten Seite zu zeigen. Schnell übernahmen die Schüler in ihren Rollen als Regisseur, Aufnahmeleiter, Produktionsleiter, Kameramann, Tonassistent, Maskenbildner oder Requisiteur Verantwortung für das Gelingen des Projekts. Über Monate investierten alle viele Stunden während der Unterrichtszeit, an Nachmittagen und Abenden, an Wochenenden und in den Ferien.

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Mit professioneller Unterstützung des Saarbrücker Filmemachers Olaf Franzl und seines Teams erhielten die AG-Mitglieder zunächst eine Einführung in die Arbeit mit der Kamera, dem Licht, dem Ton und vielem anderen mehr. In wochenlanger Kleinarbeit wurde ein Konzept für den Film erarbeitet und in einem detaillierten Drehbuch festgehalten, das dann zu einem Drehplan ausgearbeitet werden konnte. In mehreren Castings wurden Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die im Film Rollen übernehmen sollten, Requisiten wurden gekauft und hergestellt, Kamerapositionen ausgesucht, verschiedene Perspektiven diskutiert. Der Aufwand, während des normalen Schulbetriebs ein Filmset einzurichten, stellte die Arbeitsgemeinschaft immer wieder vor neue, ungeahnte Herausforderungen, aus denen sie aber immer mit neuen Erfahrungen herausgehen konnte: hunderte Meter Kabel, Kameras auf Dächern, dutzende Statisten und vieles andere mehr – nicht immer läuft alles nach Plan. Mal streikt im perfekten „Take“ die Technik, mal stört der vorbeifahrende Krankenwagen, mal lacht ein Statist an der falschen Stelle. Bis zum fertigen Film brauchte es viel Geduld, Durchhaltevermögen und Einsatz.

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Über zwei Stunden Filmmaterial wurde schließlich über sechs Monate an knapp 20 Drehorten produziert. Über mehrere Wochen selektierte die AG daraus die besten Szenen, musste Inhalte kürzen, Übergänge gestalten und Anschlussfehler zwischen einzelnen Szenen versuchen zu kaschieren. Aus dieser Schnittfassung galt es dann in der Postproduktion den endgültigen Film zu erstellen. Im Studio von Olaf Franzl konnten die SchülerInnen dann unter professioneller Anleitung Schnitte und Blenden wählen, dem Material Effekte wie Zeitraffer hinzufügen und die separat aufgenommenen Tonspuren ergänzen. Schließlich wurde zu den Bildern ein Sprechertext verfasst, der zu den Bildern synchronisiert wurde.

Am Ende steht ein fünfminütiger Film, der das Christian von Mannlich-Gymnasium von seiner besten Seite zeigt und dem man ansieht, dass die Schüler auf ihn ebenso stolz sind, wie auf ihr Gymnasium.

Viele weitere Projekte aus dem Bereich „Medien“ können und sollen in Zukunft verwirklicht werden. Im Jahr 2014 stand unter anderem auch die Organisation eines Konzerts in der Aula der Schule an. Mitarbeiten können alle Schülerinnen und Schüler ab der Mittelstufe.