AG Eventmanagement

Leiter: Herr Weißler, Herr Peters

Besser als der folgende zwar schon etwas ältere, aber sehr plastische und in der Beschreibung der Arbeit der AG gleichbleibend aktuelle Artikel aus der Saarbrücker Zeitung kann man kaum beschreiben, was diese AG tut – ja man gut sagen, was sie leistet.

Wie man ein Konzert auf die Beine stellt – von A bis Z

Konzert-Reihe „Mannlich meets“ – zuletzt mit US-Künstler Brett Newski – wird in Eigenregie von Schülern des Gymnasiums organisiert

Die Event-Management-AG des Mannlich-Gymnasiums hat einen Konzertabend veranstaltet, der sich sehen lassen konnte. Alles, von der Auswahl des Künstlers über den Sound bis zur Abendkas­se, haben die Schüler geregelt.

Seit einiger Zeit macht das Homburger Mannlich-Gymnasium auch als veritabler Veran­staltungsort von sich reden. Un­ter dem Titel „Mannlich meets“ konnte die Schule schon zu eini­gen ganz besonderen Konzerten einladen, zuletzt am vergangenen Montag. Da war der junge US-amerikanische Sänger, Songwriter und Gitarrist Brett Newski zu Gast in der Aula der Schule.

Das Bemerkenswerte an den Konzerten am Mannlich ist dabei nicht nur die anspruchsvolle Aus­wahl der Künstler, so wie eben Newski, sondern auch der Um­stand, dass alles komplett von Schülern geregelt wird, nament­lich von der Event-Management-AG der Schule. Und „alles“ heißt bei „Mannlich meets“ wirklich al­les, von der Sponsorensuche über die Vermarktung bis hin zur kom­pletten Betreuung des eigentli­chen Konzerts samt Sound, Licht, Abendkasse.

Am Montagabend gaben Laura Geibel, Samira Scharley, Franka Klapproth und Anna Brkan Ein­blicke in das, was rund um einen solchen Abend alles zu machen ist. Und da galt es zuerst einmal zu klären, wie ein Künstler aus Milwaukee in den USA auf seiner mehrmonatigen Europa-Tour überhaupt nach Homburg kommt. Die Antwort gab Samira – und was sie sagte, das klang schon sehr nach dem typisch saarländischen „ich kenn’ einen der einen kennt“. Genauer gesagt hatte Mannlich-Lehrer Johannes Schmitt den Kontakt zu Newski hergestellt, ihn gar nach einem Konzert in Neunkirchen vor eini­gen Wochen zu Hause privat be­herbergt.

Damit war das „Wer“ dann schon mal geklärt. Aber zwischen „Ich habe da einen Künstler“ und „der Künstler tritt am Mannlich auf“ war für Laura, Samira, Franka, Anna und die anderen Mit­glieder der AG noch Einiges zu tun.

„Es ist wirklich sehr viel Arbeit, ich hab mir das so gar nicht vor­stellen können, das waren richtig vielfältige Aufgaben.“ Die Arbeit an der Konzertreihe „Mannlich meets“ habe, das machten alle vier klar, den eigenen Blick als Gast in einem Konzert auf ein Konzert verändert. „Ich habe im­mer ein Ohr auf den Sound, ich schaue, wie das Konzert aufge­baut ist, ob alles passt. Man sieht das jetzt schon anders“, erzählte Samira, die am Montagabend für den Sound von Brett Newski ver­antwortlich war.

Newski selbst konnte sich bei so viel perfekter Vorbereitung ganz auf seinen Auftritt konzent­rieren. Der begann gleich mit ei­ner witzigen Panne, dem Gitar­risten riss im ersten Lied eine Saite. Doch schon hier zeigte sich der spontane Charakter des Mu­sikers, der einfach weiterspielte, sein Instrument im laufenden Konzert „reparierte“. Überhaupt: Newski, seit Monaten mit einem alten Skoda und seinem Manager und Freund Dan „Danimal“ in Europa unterwegs, traf mit seiner lockeren Art, seiner Improvisationskunst und seinen Songs den Nerv der Gäste, gerade den der jüngeren.