Abiturfeier trotz Corona
Abstand halten – so lautete das Motto der diesjährigen Abiturfeier. Und gemäß dem allerneuesten Musterhygieneplan, der es erlaubt, dass innerhalb fester Gruppen der Mindestabstand von 1,50 überwunden wird, wurde der Plan streng befolgt. Stehtische, verteilt über den gesamten Schulhof, waren den einzelnen Abiturienten und ihren Familien vorbehalten, sodass eine Durchmischung der Gruppen vermieden werden konnte. Ungewohnt war es schon für alle Beteiligten, den Schulhof zur Abiturfeier zu nutzen, aber das Wetter spielte mit und die Abiturienten freuten sich ehrlich, dass das Ende ihrer Schullaufbahn auf diese Weise einen würdigen Rahmen erhielt. Schulleiter Wolfram Peters begrüßte seine Gäste an diesem Abend mit besonderer Freude, denn die Veranstaltung hing noch eine Woche zuvor am berühmten „seidenen Faden“, bis es endlich grünes Licht gab. In seinen Worten an die Abiturienten thematisierte er aus aktuellem Anlass das Thema Freiheit, ein Thema, das auch Herr Johannes Schmitt, der die „Lehrerrede“ hielt, in seinem Appell an die Abiturienten aufgriff. Anschließend sprach der ehemalige Schulsprecher Konstantin Franke und wünschte schließlich allen einen guten Start in die neue Zukunft.
Im Anschluss an die Reden wurden die Zeugnisse kursweise durch die Tutoren Frau Busch, Frau Michely, Frau Schmitt, Herr Schmitt und Herr Weißler an die Abiturienten überreicht, ergänzt durch die Latinumszeugnisse, die Herr Gebhardt übergab. Danach gab Herr Peters schließlich die Preisträger in den einzelnen Kategorien bekannt. Auszeichnungen gab es in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Informatik, Biologie, im bilingualen Bereich und in Chemie. Besonders stolz ist die Mannlich-Schulgemeinschaft auf die drei Abiturienten Seba Almousa, Joliana Alwaw und Anmar Kalou, die ohne jegliche Deutschkenntnisse vor 5 Jahren nach Deutschland gekommen sind und jetzt die Abiturprüfung bestanden haben.
Zum Abschluss wurden alle Abiturienten, die ein „Einser-Abitur“ geschafft haben, immerhin 22 Schülerinnen und Schüler, vom Förderverein mit einer Aufmerksamkeit bedacht. Die Veranstaltung endete mit dem Lied von den 99 Luftballons, zu dem die Abiturienten weiße Luftballons steigen ließen – als Zeichen der Hoffnung und des Optimismus.
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