News

Rheinromantik für Amerikaner… und auch für 8 Deutsche!!

[slideshow_deploy id=’3592′]

Am Morgen des 25. Juni 2017 war es endlich so weit: 19 amerikanische Austauschschüler der Godwin-Highschool in Virginia, USA, acht deutsche Schülerinnnen und Schüler sowie drei Begleitlehrer machten sich am frühen Morgen auf zum Rhein. Treffpunkt war der Bahnhof Neunkirchen, von wo ab die Gruppe in Richtung Koblenz aufbrach. Der Besuch der Festung Ehrenbreitstein gegenüber dem Deutschen Eck mit der Kabinenschwebebahn über den Rhein war das erste Ziel der Rheinromantik-Reise der deutsch-amerikanischen Gruppe. Auf dem Weg nach Koblenz entlang des Rheins konnten die Schüler schon einmal einen ersten Blick auf die Jugendherberge  Burg Stahleck in Bacharach werfen, in die man noch am selben Abend einziehen wollte. Aber noch war es nicht so weit. Erst einmal empfing uns ein kleiner Regenschauer am Zielort Koblenz, was uns dazu brachte, den Bus zur Talstation der Kabinenbahn zu nehmen. Kaum schwebten wir über den Rhein, stoppte der Regen für den Rest des Tages und ganz allmählich setzte ich sogar die Sonne wieder durch. Oben angekommen bot sich den jungen Gästen aus Amerika und ihren deutschen Gastgebern ein weiter Blick über den Rhein, die Mosel und Koblenz. Da die Festung Ehrenbreitstein ein weitläufiges Parkgelände bietet sowie eine Reihe unterschiedlicher Museen mit Wechselausstellungen beherbergt, kam bei niemandem Langeweile auf. Selbst müde Geister konnten die Zeit fürs Chillen in dem sehr schön angelegten Park nutzen, der die Festung umgibt.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher ans Deutsche Eck, wo die Mosel in den Rhein mündet und Kaiser Wilhelm unermüdlich die Touristen aus aller Welt von seinem hohen Sockel begrüßt.,

Weiter ging es am Rhein entlang zurück zum Bahnhof und von dort mit Zug nach Bacharach.  Unterwegs bewunderte man den wohl berühmtesten deutschen Felsen, die Loreley, die auch den Amerikanern aus dem Deutschunterricht wohl bekannt war. In Bacharach hieß es allerdings erst einmal mehrere hundert Stufen den Berg hinauf, bevor man endlich auf der Burg ankam, die die Austauschschüler schon so gut kannten: Kristen Macklin, die begleitende Deutschlehrerin der Godwin-Highschool, hat in ihrem Klassenzimmer ein großes Foto dieser Burg/Jugendherberge aufgehängt und die jeweilige Klasse 10 beschäftigt sich regelmäßig in einem ausgiebigen Projekt mit dieser und anderen Sehenswürdigkeiten am Rhein. Jetzt konnte man endlich die Burg real erleben und die Meinung war einhellig: die Realität schlägt das Foto um Längen. Der Blick auf den Rhein von der Burgterrasse macht Burg Stahleck zu einer der schönsten und beliebtesten Jugendherbergen in ganz Deutschland. Gerade bei den Amerikanern ist dieser Ort als Übernachtungsmöglichkeit ganz besonders beliebt. Nach der Zimmerverteilung ging es aber erst einmal daran, in die nähere Umgebung auszuschwärmen, zurück ins Dorf, in die umliegenden Weinberge und noch höher den Berg hinauf. Nach einer ruhigen Nacht stand bei einigen Schülern Frühaufstehen auf dem Programm: Es galt das schönste Foto vom Sonnenaufgang über dem Rhein zu schießen. Nur leider ging die Sonne nicht über dem Rheintal, sondern hinter den Bergen auf. Dr. Google ist eben doch nicht allwissend. Nach dem Frühstück hieß es leider schon wieder Abschied nehmen von der mittelalterlichen Szenerie und hinein in den Zug nach Bingen. Nachdem wir unsere Rucksäcke freundlicherweise in der Tourismus-Info platziert hatten, ging es auf eine Rundtour. Erste Station war Assmannshausen, das wir per Schiff erreichten. Bei schönstem Sonnenschein bestiegen wir in dem für sein alkoholisches Produkt (Asbach Uralt) berühmten Ort einen Sessellift, der uns einen beschwerlichen Aufstieg ersparte und direkt nach oben auf den Berg brachte. Über den komfortablen und schattigen Abschnitt des berühmten Rheinsteiges, ein Premium-Wanderweg von Mainz/Wiesbaden über Koblenz nach Bonn, ging es dann zum Niederwalddenkmal. Unterwegs stoppten wir mehrmals an besonders schönen Aussichtspunkten. Am Denkmal selbst („Is this Germania?“) stiegen wir in den Sessellift, der uns wieder bergab nach Rüdesheim brachte. Und dort konnten die amerikanischen Schüler nach Herzenslust Souvenirs kaufen – und sie machten reichlich Gebrauch von dieser Gelegenheit. Ob Anhänger, Bierkrüge, T-Shirts oder Autoschilder, Aufkleber und dergleichen mehr, alles wurde begutachtet, verglichen und schließlich gekauft. Schwer bepackt ging es mit dem Schiff zurück nach Bingen, und dort nahmen wir den Zug, der uns pünktlich!! nach Homburg zurückbrachte. Am Ende waren alle mehr oder weniger müde – aber um manche Erfahrung reicher. Real zu sehen, was man jahrelang nur von Fotos kennt, ist ein besonderes Erlebnis – und unsere Austauschschüler, wie die deutschen Gastschüler auch, haben diesen Ausflug an den Rhein sichtlich genossen.