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Englandfahrt

Willkommen zurück in der Normalität! Oder: Endlich wieder eine Englandfahrt der Klassenstufe Sieben!!

Nachdem wegen Corona die traditionelle Englandfahrt der Klassenstufe 7 in den Jahren 2020 und 2021 ausfallen musste, war es in diesem Mai endlich wieder so weit! Am Abend des 27. machten sich 49 Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrer*innen Frau Kutscher, Frau Fischer, Herr Kneip, Frau Geyer, Herr Schmitt und Frau Libowski auf in Richtung Britische Insel.

Nach der Kanalüberquerung im Morgengrauen via Calais-Dover stand direkt schon der erste große Besichtigungspunkt auf dem Programm: eine geführte Tour durch die altehrwürdige Universitätsstadt Oxford. Im Anschluss daran durften die Schüler*innen in kleinen Gruppen die pittoreske Altstadt erkunden und die schönsten Motive für Selfies ausprobieren. Im Anschluss an die Stadterkundung begab sich die gesamte Gruppe in Richtung Liddington, dem Stützpunkt für die nächsten Tage. Nach dem Bezug der Zimmer und dem gemeinsamen Dinner kamen alle nochmals zusammen, um das Briefing für den nächsten Tag, einen Sonntag, zu erhalten, an dem es nach London gehen sollte.

Am nächsten Morgen hieß es dann voller Erwartung: London, we are coming!!!

Zunächst ging es mit dem Bus in einen Außenbezirk von London, von wo aus der öffentliche Nahverkehr die Gruppe zum Haltepunkt Waterloo Station brachte. Waterloo Station war nun Start- und Zielpunkt der London-Tour, von hier aus peilte man die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten an: London Eye, Westmister Bridge, Houses of Parliament, Westminster Abbey, Whitehall mit Downing Street und Horse Guards, Trafalgar Square, The Mall, Buckingham Palace, Wellington Arch und Hyde Park, Marble Arch und Shopping in der Oxford Street. Schon genug gesehen?? Nein, weiter ging es in Richtung British Museum, St. Paul´s Cathedral, City of London, London Bridge, Southwark Cathedral, Shopping im Borough Market und schließlich Shakespeare´s Globe.

Sehr glückliche, aber auch sehr erschöpfte Siebener fanden sich am Ende dieses ereignisreichen und eindrucksvollen Tages erneut an der Waterloo Station ein, um von dort zum Bus zurückzufahren, der allesamt wieder nach Liddington zurücktransportierte.

Dritter Tag – An diesem Montag stand der Besuch der „Badestadt“ Bath auf dem Programm. Bath ist bekannt für seine natürlichen Thermalquellen, die schon die alten Römer zu nutzen wussten, weshalb auch eine „Roman Baths tour“ auf die Schüler*innen wartete. Daneben zeichnet sich die Stadt durch eine sehr umfassende Architektur des 18. Jahrhunderts aus, die unsere Mannlicher auf einer „Exploring Tour“ erkunden durften. Zurück in Liddington traf man sich zum Dinner und ließ den Tag gemeinsam ausklingen.

Vierter Tag – Während Bath eher die Lebensweise des „gehobenen Bürgertums“ repräsentiert, steht Coalbrookdale, das Exkursionsziel dieses Tages, für eine andere Seite der englischen Geschichte. Der Ort gilt als eine der Geburtsstätten der Industriellen Revolution, dort stand eine der ersten Eisenhütten Englands, die von Holzkohle auf Steinkohle als Energielieferant umstiegen ist und damit richtungsweisend für die weitere industrielle Entwicklung wurde. An die Ortsbesichtigung schloss sich der Besuch der 1779 über den Severn gebauten weltweit ersten Eisenbrücke an, von der der Ort Ironbridge seinen Namen ableitet, wo die Mannlicher das Eisen-Museum besuchten und sich über die Frühphase der englischen Industrialisierung informierten.

Fünfter Tag – An diesem Tag wartete die Hafenstadt Bristol auf die neugierigen Schüler*innen aus Homburg. Nach einer ausführlichen Besichtigung des Hafens stand endlich das Thema Shopping auf dem Programm. Hier kann Bristol mit einer riesigen Shopping-Mall aufwarten, die (fast) jeden Wunsch erfüllen kann, auch den nach touristischen Mitbringseln für die daheim Gebliebenen. Pullover und T-Shirts, möglichst erkennbar aus England, waren wie stets der Renner. Zurück in Liddington traf man sich am Abend zum letzten gemeinsamen Dinner, bevor es in den Zimmern ans Kofferpacken ging.

Und schon war er da: der letzte Tag; und damit hieß es bereits wieder Abschied nehmen von England. Aber bevor man die Insel wieder Richtung Heimat verließ, stand noch eine letzte Besichtigung auf dem Programm: Canterbury mit seiner weit über die Landesgrenzen hinaus berühmten Kathedrale. Praktischerweise brauchte man keinen Umweg zu machen, denn der Ort liegt auf dem Weg nach Dover. Nachdem die Schüler*innen in Kleingruppen aufgeteilt auf eigene Faust den Ort und die Kathedrale erkundet hatten, hieß es nun endgültig: Good bye England. Die Fähre in Dover nahm Bus und Passagiere auf und ab ging es über den Kanal zurück aufs Festland und nach Hause, wo man gegen 2.00 Uhr morgens vor der Schule eintraf.

Herr Schmitt, der maßgeblich für die Durchführung der Fahrt verantwortlich war, zeigte sich im Anschluss begeistert: „Die Intensivlerntage bereiten Lehrern wie Schülern zwar viel Mühe bei der Vorbereitung, doch lohnt sich dieser Einsatz in wirklich jeder Hinsicht. Es war toll zu sehen, wie sehr die Schüler*innen nach 2 Jahren Unterbrechung die Fahrt nach England genossen haben, obwohl unser Programm anspruchsvoll und anstrengend war. Englisch sprechen im Alltag, ein anderes Land, das man nur aus Büchern kennt, real kennenlernen, das ist nicht zu ersetzen. Da kann der Unterricht noch so gut sein – eine Exkursion wie unsere 7er sie machen, ist einfach unersetzbar. Hinzu kommt, dass das Programm gespickt war mit dem Besuch von UNESCO-Welterbe-Stätten, was unser Profil als UNESCO-Projektschule real greifbar macht.“ Auch die Englandfahrer selbst waren sich einig: „Das war spitze!“ Und so können sich unsere jetzigen Sechstklässler schon darauf freuen, im nächsten Jahr an der Reihe zu sein, wenn es wieder heißt: Auf nach England!!

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