
„Nie wieder Krieg!“
Schüler des Christian-von-Mannlich-Gymnasiums setzen ein Zeichen des Erinnerns.
Mit großer Ernsthaftigkeit und viel Engagement beteiligte sich die Schule an einer besonderen Gedenkveranstaltung in Homburg. Unter dem Motto „Nie wieder Krieg!“ erinnerte man an die Opfer von Krieg und Gewalt und machte deutlich, dass die Verantwortung für Frieden und Verständigung bei den jungen Generationen weiterlebt.
Der Anlass war zugleich ein Jubiläum: Seit 30 Jahren besteht die Patenschaft der Stadt Homburg für das Minenjagdboot „Homburg“. Die Tatsache, dass die Besatzung des Schiffes eigens nach Homburg kam, unterstreicht die Bedeutung dieser Verbindung zwischen Stadt, Marine und Schule.
Unsere Schule trug zur Feier bei, indem sie im Rahmen eines Friedensprojekts Quellen des Bundesarchivs und des Stadtarchivs Homburg durchforstete. Dadurch war es möglich, die Geschichte eines Homburger Marinesoldaten ans Licht zu bringen. An dessen Grab wurde ein Kranz niedergelegt – stellvertretend für die Millionen jungen Menschen, die in Kriegen ihr Leben verloren haben.
Ein besonders bewegender Moment war die Ansprache unseres Schülers Felix Weymeirsch (Klasse 9b), der die Ergebnisse der Projektarbeit eindrucksvoll präsentierte. Er machte deutlich, dass hinter jedem Grab ein individuelles Schicksal steht, das uns zum Nachdenken verpflichtet.
Die Veranstaltung wurde zudem von eindringlichen Worten begleitet. So trug Fregattenkapitän Inka von Puttkamer ein Gedicht der Poetry-Slammerin „Poesiematrose“ vor. Darin heißt es: „Wer aufhört zu erinnern, vergisst. Wer vergisst, weiß von nichts. Wer von nichts weiß, hat keine Ahnung.“
Wir wollen die Erinnerung wachhalten. Deshalb war die Teilnahme des Christian-von-Mannlich-Gymnasiums weit mehr als eine Gedenkveranstaltung: Sie wurde zu einem lebendigen Geschichtsunterricht und einem eindrucksvollen Friedensappell. Unsere Schule hat gezeigt, dass Erinnern nicht nur die Vergangenheit bewahrt, sondern auch die Zukunft gestaltet.


