Projektwoche am Christian von Mannlich Gymnasium
– Thema Frieden –
Montag, 08.07.2024,
die Projektwoche beginnt mit schönstem Sommerwetter und passend zum Thema – sehr friedlich. Alle Schüler*innen und Lehrer*innen starteten gespannt in den Tag, welcher von einer allgemeinen Einführung in die Thematik des Themas Frieden dominiert wurde. In einer Zeit in der – zumindest in unserer Ecke der Welt – Friede fast selbstverständlich erscheint, steht eine große Frage über allem:
Was ist Frieden und wie können wir ihn (er)leben und erhalten?
Dem schließen sich aber noch viele weitere Fragen an. Was ist Krieg? Was hat Europa damit zu tun? Bringt Demokratie Frieden? Warum gibt es Krieg oder Unfrieden? Was braucht es, um miteinander friedvoll umzugehen, zu leben? Warum ist Frieden so fragil? Liegt es am Anderssein oder gibt es etwas Böses in uns? Warum gibt es Kriege um Wasser? Warum spielt ethisch-moralisches Verhalten dabei eine Rolle und die Spielregeln, die es im Alltag aber auch im Umgang miteinander zu beachten gilt? Warum sind Friedenssymbole so wichtig und was hat Frieden mit Gleichbehandlung von Menschen zu tun? Ist die Aufarbeitung von Kriegen der Vergangenheit ein Schlüssel zum Frieden im Hier und Jetzt? Braucht Frieden Werbung in Form von Plakaten oder reicht es Friedenssymbole am Körper zu tragen? Inwiefern sollte man über den Frieden von den Dächern singen?
Viele dieser Fragen und noch mehr stellten sich zu Beginn der Projektwoche und alle Beteiligten waren direkt mit vollem Einsatz dabei.
In einigen Gruppen wurde zunächst einmal erkundet inwiefern Wissenschaft und das ethisch-moralische Verhalten von Wissenschaftlern (von Oppenheimer bis Einstein) ein wichtiger Friedensbaustein sind. Auch geschichtliche Hintergründe fanden ihren Raum. So wurde sich das Leben zu Zeiten der Römer und der 2. Weltkrieg im Detail erarbeitet als Basis für die kommenden Tage. Die Gruppe Brot und Spiele lernte zunächst, wie man Brot backt, um danach dessen politische Deutung für den Frieden zu erarbeiten.
Ebenso beschäftigten sich verschiedene Projekte mit Friedenszeichen, deren Herkunft und Bedeutung. Die einen näherten sich diesen, nach erster Materialkunde, mit handwerklichem Geschick, indem sie z.B. Freundschaftsarmbänder und Gipsmasken herstellen lernten und mit dieser Symbolik schmückten. Eine andere Gruppe näherte sich anfangs einigen großen Malern, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, um sich dann mit selbstgestalteten Plakaten genauso friedlich auszudrücken.
Spielregeln, ein faires Miteinander und Spaß am Spiel, darum geht es in der Spielegruppe. Die Sportler lernten ebenso Spielregeln und Grundlagen eines fairen Baseballspiels und die Tänzer näherten sich ihrem eigenen Friedensbegriff mit ausdrucksvollen Bewegungen. In der Triathlongruppe wurde fleißig in und um Homburg für den Spendenlauf zu Gunsten der Ukraine trainiert. Beim Fahrradfahren rund um Homburg wurde friedvoller Umgang im Straßenverkehr eingeübt und beim Wandern wurde zusätzlich noch die Deutsch-Französische Geschichte beleuchtet. Diese Deutsch-Französische Freundschaft wird noch von einer weiteren Gruppe erbastelt und am 2. Tag auch erlebt. Um Krieg und Frieden entlang der Deutsch-Französischen Grenze geht es auch auf der 3-tägigen Exkursion mit Fahrrad und Zelt. Falls es mal nicht so friedlich zugehen sollte, wird 1. Hilfe wird in einer der anderen Projektgruppen eingeübt,
Sehr aktuelle Themen erfreuten sich auch großer Beliebtheit. In verschiedenen Gruppen wurden zunächst Grundlagen zum europäischen Parlament erarbeitet, aber auch die Wasserproblematik und deren ungleiche Verteilung auf der Welt betrachtet. Es wurden Bücher zu unterschiedlichen Themen erlesen, z.B. Anderssein, aber auch der Kampf der Geschlechter und Rollenklischees in unserer modernen Welt hinterfragt. Kinderrechte wurden mit Hilfe von Infomaterialen der Unicef unter die Lupe genommen und sich zurück zur Natur orientiert, indem z.B. mit Naturmaterialen ein Tipi gebaut wurde.Kulinarisch ging es beim veganen Kochkurs zu. Frieden wird auch durch achtsames Genießen erreicht lautet hier die Botschaft.
Lieder und Gesang dürfen beim Thema Frieden nicht fehlen. Gleich zwei Gruppen beschäftigen sich mit großen Liedern und Künstlern, die dieses Thema gewählt haben. So wird von den einen „We are the world“ und „Wind of change“ eingeübt, während sich andere mit den Hintergründen der Entstehung diverser Friedenslieder beschäftigten.
Als (fast) neutrale Beobachterin muss ich sagen: Ein rundum gelungener Einstiegstag in die Projektwoche. Ich freue mich bereits auf morgen!
Dienstag, 09.07.2024,
der zweite Projekttag kann beginnen. Von Sonne verwöhnt, starten alle in den Tag. Heute ging es darum, die Grundkenntnisse des ersten Tages zu vertiefen und zu erweitern. Viele der Gruppen nutzten den Tag für Exkursionen, doch auch im Schulhaus war reges Treiben angesagt.
Wie auch am Tag zuvor wurde gekocht, gebastelt, kreiert, gebacken, trainiert, gesammelt, Wissen vertieft, eingeübt und jede Menge gelernt.
Kreativität stand auch heute wieder hoch im Kurs. Es wurden spannende Spiele erfunden, funkelnde Schmuckstücke im Akkord hergestellt, bedeutende Friedenszeichen aus Tonplatten herausgearbeitet, bunte Postkarten zum Thema Kindderrechte entworfen, spannende stop motion Filme gedreht, um Wissenschaftsethik darzustellen und in der Bücherwerkstatt wurden zum Anderssein unterschiedlichste Bilder und Mappen erstellt. Zu den bezaubernden Klängen von „We are the world“ des Friedenschores, gesellten sich die betörenden Düfte von frischem Brot und selbstgemachter veganer Linsenbolognese.
Während die einen ihrer Kreativität freien Lauf liesen, beschäftigten andere sich eingehend mit Teilaspekten ihrer Thematik. Es wurden Präsentationen gehalten, um die Atombombe besser zu verstehen, Paragrafen gewälzt, um im Detail zu prüfen, ob man eine Partei verbieten kann oder der Barbie Film auf Herz und Nieren auf Geschlechterrollen geprüft. Es gab ein spontanes Zoom-Interview mit einem bekannten Friedensliedermacher (Dave Scott-Morgan) und im Sanitätsdienst wurde die 1. Hilfe am Mann und an der Frau eingeübt. Die Sportler vertieften ihre bezaubernden Tanzschritte und Bewegungen, die Schüler*innen der Triathlongruppe arbeiteten unerschütterlich an ihrer Kondition, die Baseballspieler übten ihr Spiel weiter ein und die Radler trainierten respektvollen Umgang auf zwei Rädern in der Natur.
Überall rund um Homburg und sogar in anderen Ländern konnte man die Mannlich-Familie an diesem heißen Sonnentag antreffen. Zu finden waren einige von uns heute im Europaparlament in Straßburg oder am Lernort Lebach für Kriegsgräber zur Erkundung von Einzelschicksalen des Krieges. Auch in der Kläranlage in Limbach und in den Stadtwerken Homburg zur Erkundung des humanen Wasserkreislaufes waren wir präsent. Anderen konnte man in Saargemünd zusehen, wie sie die Deutsch-Französische Freundschaft lebten oder sie in Mimbach im Wald finden, wie sie sich im Einklang mit der Natur befanden. Auf den Spuren vom 2. Weltkrieg wanderte eine weitere Gruppe entlang der Maginot-Linie in Four a Chaux. Ebenso auf Spurensuche des Deutsch-Französischen Krieges wanderte unsere Friedensmarschtruppe in Brebach rund um den Bunker Monplaisir. In Bliesbruck-Reinheim im keltischen Museum konnte man auf einen weiteren Teil unserer Projektler beim Erforschen dieser historischen Kultur antreffen. Rund um die Schule hat unser Müllsammelteam fleißig gearbeitet und ordentlich Spenden eingeholt.
Ein weiterer rundum gelungener Tag, wenn ihr mich fragt. Bis Morgen!
Mittwoch, 10.07.2024,
der dritte Projekttag kann beginnen. Trotz Regenwarnung ist uns der Wettergott gnädig und einem weiteren sonnigen, ereignisreichen Tag stand nichts im Wege. An diesem dritten Tag wurden die bisher gewonnen Erkenntnisse weiter vertieft, aber auch schon fleißig für den 4. und letzten Tag vorbereitet und Präsentationen eingeübt. Ein paar der Gruppen waren erneut auf Exkursion, aber in den Gängen und Fluren der Schule konnte man die Aufregung vor dem morgigen Tag förmlich spüren.
Einen schönen letzten Projekttag genießen, Ergebnisse festigen und festhalten war der allgemeine Tenor des Tages.
Eine Exkursion zum Sprudelwerk der Kirkeler Quelle unternahm die Gruppe Wasser – Ware oder Menschenrecht. Die Kriegsgräbergruppe (unterstützt vom Volksbund für Kriegsgräberfürsorge) war auf dem Ehrenfriedhof in Homburg zur Grabpflege angetreten und hat vor Ort vergessene Einzelschicksale beleuchtet. In der Jugendverkehrsschule fand sich die Gruppe Friedliches Miteinander im Straßenverkehr ein, um mit einem Fachmann des ADFC alles rund ums Rad und das Radeln im Straßenverkehr zu vertiefen. Die Triathleten und Müllsammler waren wieder in und um Homburg aktiv, das Wald und Wiese Projekt blieb seinem Standort in Mimbach treu, während sich die 3-Tages-Exkursion auf dem Rückweg von der Französischen Grenze befand.
Im Schulhaus wurde ein Zeitzeugen der Nachkriegszeit zu seinen Eindrücken und Gefühlen nach dem 2. Weltkrieg von der Friedensmarschgruppe befragt. Crêpes wurden von der Meet and Greet Frankreich Gruppe verkauft, um für den Gazahilfe der Unicef zu spenden. Das vegane Essen – diesmal Möhrensuppe mit süßen Waffeln – duftete wieder im Hintergrund während sich die Gruppe Rechtspopulismus auf dem Prüfstand unter Anleitung des Adolf-Bender-Zentrums für Demokratie und Menschenrechte mit ernsten gesellschaftlichen Problemen und Stammtischgesprächen befasste.
Darüberhinaus wurde viel gesungen, getanzt, gespielt, gelacht und gemalt. Alle Projekte wurden, getreu des Mottos der Projektwoche, ganz friedlich zu einem erfolgreichen Ende und deren Ergebnisse in der ein oder anderen Form zur Geltung gebracht.
Jetzt aber mal wieder zurück zum Anfang: Was ist denn nun Frieden und wie können wir ihn (er)leben und erhalten? Hierzu einige Stimmen des Tages. Frieden ist für mich/uns…
…, dass das Anrecht auf Leben geschützt ist und man auch andere Lebensformen respektiert und deren Frieden wart. (Evelyn, Klasse 11, Kriegsgräber)
…, dass jeder seine Religion so ausleben darf wie er möchte und leben darf, wie er Leben will, geprägt von Toleranz gegenüber Anderssein. (Lilly und Amelie, Klasse 7, Kriegsgräber)
… der Zusammenhalt und die Unterstützung von Ländern wie in Europa. (Pauline, Klasse 6, Frieden in Europa)
…die Lösung von Krieg und die Freundschaft, die uns alle in Europa verbindet. (Marielle, Klasse 6, Frieden in Europa)
…, wenn verschiedene Kulturen in einem Land zusammenleben können, wie in Europa. (Arda, Klasse 11, Frieden in Europa)
…wenn sich verschiedene Leute und Länder zusammenschließen und als gemeinsames Band handeln. (Neyla, Klasse 6, Frieden in Europa)
…, wenn es keinen Krieg auf der Welt gibt, wenn man friedlich miteinander zusammenleben kann und sich gegenseitig hilft. (Laura, Klasse 10 und Marie, Klasse 9, Bücherkisten für den Frieden)
…das Gegenteil von Krieg und wenn alle fröhlich sind. (Mohammad, Klasse 7, Brot und Frieden)
…, wenn alle zufrieden sind und alles haben, was sie brauchen vor allem Essen. (Junia, Klasse 6, Brot und Frieden)
…, dass sich jeder versteht, man keinen schlägt und dass alle zueinander nett sind, weil sie die Spielregeln beachten. (Arina, Klasse 5, VerPEACE dich!)
…, dass sich jeder miteinander versteht und man respektvoll miteinander umgeht. (Christina und Noemi, Klasse 5, VerPEACE dich!)
… sehr wichtig, weil zum Beispiel in Palästina werden viele Kinder erschossen und das geht nicht. Es soll dafür mehr Regeln geben, damit es am besten keinen Krieg gibt und Menschen nicht grundlos sterben. (Risje, Klasse 5, Schmuck- und Bastelatellier)
… Harmonie. (Pop- und Rocksongs Gruppe)
…ein glückliches Zusammenleben der Menschen und Tiere. (Constanze, Klasse 8, Vegane Ernährung)
…Gerechtigkeit für alle Lebenswesen und die Umwelt. (Melina und Melek, Klasse 7, Vegane Ernährung)
…, dass ein Zusammenleben, ein Miteinander möglich ist. (Raghad, Klasse 7, Vegane Ernährung)
…freundliches Zusammenleben, ohne Krieg und mit gegenseitigem Respekt. (Pepe, Klasse 6, Gallo-Römisches Zusammenleben)
…, dass auch unterschiedliche Altersgruppen friedlich zusammenleben. (Jan, Klasse 5, Gallo-Römisches Zusammenleben)
… Gemeinsamkeit. (Aeman, Klasse 7, Friedenssymbole in Gips)
…, wenn jeder seine Meinung sagen darf. (Mara, Klasse 5, Friedenssymbole in Gips)
… eine saubere Atmosphäre. (Hala, Klasse 5, Wald und Wiese)
…, die Tiere zu respektieren, weil der Mensch vergisst oft, dass er viel mehr kaputt macht, als er wiederherstellen kann. Und im Wald gibt es saubere Luft und eine friedliche Atmosphäre, was man z.B. leider in der Ukraine nicht hat wegen dem Krieg. Deshalb finde ich es auch schön, dass man ab und zu mal in den Wald kommt und einfach merkt, was die Natur für einen Effekt auf uns hat und was sie uns alles bietet. (Jan, Klasse 6, Wald und Wiese)
…, wenn man von einer schwierigen Situation befreit wird, z.B. aus Geldsorgen. Friede hat auch mit Glück zu tun z.B. ob man ein starkes Immunsystem hat. Noch ein Aspekt ist Hoffnung – wenn man keine Hoffnung hat, findet man keinen Frieden. Das gilt auch für die Schule, wenn man Hoffnung hat eine Klasse zu schaffen und nicht aufgibt. (Lorie, Klasse 8, Pop Art Peace Poster)
…ein liebvolles Leben ohne Gewalt. (Antonela und Bana, Klasse 7, Pop Art Peace Poster)
… ein friedlicher Umgang im Straßenverkehr, indem man Augenkontakt mit den Autofahrern und Fußgängern hält. (Marlon, Klasse 5, Friedliches Miteinander im Straßenverkehr)
… gegenseitige Rücksichtnahme von allen Verkehrsteilnehmern z.B. am Zebrastreifen und im Kreisverkehr. (Daniel, Klasse 7, Friedliches Miteinander im Straßenverkehr)
…, wenn man Streitigkeiten friedlich lösen kann. (Rosel Klasse 11, Geschlechterfrieden)
… eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. (Andrea Klasse und Theresa, Klasse10, Geschlechterfrieden)
…nett zueinander zu sein und hilfsbereit zu sein, egal woher man kommt. (Abud, Klasse 6,Meet and Greet Frankreich)
…, wenn alle Menschen aus verschiedenen Hintergründen gut miteinander arbeiten können. (Leen, Klasse 10, Meet and Greet Frankreich)
…, kein Krieg auf der Welt. (Bedirhan, Klasse 9, Lieder über Krieg und Frieden)
… Freiheit. (Mahmoud, Klasse 9, Lieder über Krieg und Frieden)
… der richtige Weg. (Ozan, Klasse 8, Triathlon)
… Freiheit. (Joshua, Klasse 9, Triathlon)
… selbstverständlich. (Sham, Klasse 9, Triathlon)
…gesund zu sein und keinen Krieg zu haben. (Belal, Klasse 5, Baseball)
…gemeinsames, friedliches Leben. (Abdul, Klasse 8, Baseball)
…vereintes Zusammenleben, ohne Krieg und dass alle gleichberechtigt sind. (Pedro, Klasse 8, Baseball)
…, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. (Florian, Klasse 10, Fall Oppenheimer, Einstein und Co.)
…, Freiheit und dass tun und lassen können, was man will, in jeder Hinsicht und dass man ohne Einschränkungen glücklich sein kann, ohne vom Krieg gezeichnet zu sein. (Destan, Klasse 10, Fall Oppenheimer, Einstein und Co.)
… Sicherheit. (Felipe, Klasse 10, Rechtsextremismus auf dem Prüfstand)
… gegenseitiger Respekt. (Belal, Klasse 10, Rechtsextremismus auf dem Prüfstand)
… seine Meinung frei aussprechen zu dürfen. (Danny, Klasse 11, Rechtsextremismus auf dem Prüfstand)
…keinen Krieg zu haben und dass jeder jede Person so akzeptiert wie sie ist. (Fiona, Klasse 9, Friedensmarsch)
… ohne Krieg glücklich miteinander zu leben. (Björn, Klasse 9, Friedensmarsch)
…, wenn jeder in Harmonie miteinander leben kann. (Dion, Klasse 9, Friedensmarsch)
… das Licht hinter einem Tunnel. (Marta, Klasse 8, Tanzprojekt)
…Respekt, Zusammenhalt, Zusammenarbeit, Hilfsbereitschaft und Religion, denn die gibt inneren Frieden. (Alba, Klasse 8, Tanzprojekt)
… das Gefühl von jedem akzeptiert zu werden so wie man ist, und so geliebt zu werden, wie man ist und dass man für sich selbst entscheiden kann, wie man sein will und dabei unabhängig zu sein. (Josephine, Klasse 7, Tanzprojekt)
… einfach ganz viel davon:
(Gesammelt vom Tanzprojekt)
Morgen geht es friedlich weiter. Ich bin schon gespannt.
Donnerstag, 11.07.2024
Der vierte und letzte Projekttag startet mit hektischem Treiben, denn heute ist der Tag, an dem sich nun innerhalb der Gruppen ausgetauscht werden kann. Hierfür wurden Power-Point-Präsentationen vorbereitet, Plakate gemalt und unterschiedlichste Dinge zur Ausstellung oder zum Verkauf bereitgestellt.
Zeigt her eure Projekte, zeigt her euer Wissen und was ihr erreicht habt – so das Motto des Tages. Jeder, der wollte, durfte in alle Projekte hineinschnuppern, sich selbst ausprobieren, teilhaben, Fragen stellen oder ein Souvenir mit nach Hause nehmen.
Das Projekt Fall Oppenheimer, Einstein und Co. hatte unter anderem einen stop motion Film hergestellt, welcher sich mit der ethischen Richtigkeit von Designerbabies beschäftigte. Gleich mehrere Aufführungen und Karaoke gab es bei den Pop- und Rocksongs zu erleben. Bei der veganen Ernährung lag Knobiduft in der Luft, da es neben den selbstgemachten Kochbüchern auch vegane Cracker mit Knobimayo gab. Bei den Frankreichfreunden der Meet and Greet Gruppe gab es auch heute wieder leckere Crêpes für den Guten Zweck zu Vernaschen und rund um den Kunstsaal wunderbare Pop Art Peace Poster zu bestaunen. Das Projekt Postkarten für Kinderrechte hatte es auch geschafft die selbstgemachten Postkarten noch rechtzeitig in den Druck zu geben, um sie heute für das Kinderhilfswerk in der Ukraine zu verkaufen. Spiel, Spannung und Action gab es bei der VerPEACE dich! Gruppe. Dort konnte man die kreativen Spielideen selbst ausprobieren und auch mit den Erfindern zusammen spielen. Das Tanzprojekt begeisterte mit zwei Vorstellungen für den Frieden und bei den Liedern über Krieg und Frieden konnte man sein Wissen zu denselbigen testen. Der Barfußpfad der Wald und Wiese Gruppe war interaktiv begehbar und beim Sanitätsdienst konnte man sein Wissen zur 1. Hilfe erweitern bzw. auffrischen.
Eine vierstellige Summe Spendengelder kam aus verschiedenen Aktionen zusammn und wird im Anschluss an die Projektwoche an unterschiedlichste Friedensprojekte weitergeleitet. So wurden neben den Geldern für die Ukraine (Kinderhilfe, Ärzte ohne Grenzen und Tierhilfe) auch Spenden für die Kinder im Gazastreifen gesammelt. Genaue Spendensummen folgen, da die Auszählung noch nicht von allen Projekten beendet werden konnte.
Vielen Dank an alle Schüler*innen die sich über diese vier Tage sehr engagiert gezeigt haben, aber auch an alle Kolleg*innen der Mannlich-Familie für ihre tollen Projektideen und deren kreative Umsetzungen.
Ein weiterer Dank geht an alle Helfer*innen von außerhalb, die uns bei der Gestaltung dieser besonderen Tage unterstützt haben. Unter anderem an den Volksbund für Kriegsgräberfürsorge, den ADFC, die EVS, das Adolf-Bender-Zentrum für Demokratie, und Menschenrechte, die Sprudelwerke der Saskia Quelle, der Tänzerin und Tanzpädagogin Bero und vielen mehr.
Eine vielfältige, bunte, nachdenkliche und mutmachende Projektwoche geht zu Ende. Wir hoffen es hat euch allen Spaß gemacht und in euren Herzen bleibt der Friedensgedanke nachhaltig verankert. Zum Schluss noch ein Gedicht von Lukas Bohner (Klasse 6) aus der Gruppe Wasser – Ware oder Menschenrecht:
Wasser ist Leben nicht Tod.
Wasser ist Frieden nicht Krieg.
Doch leider ist der Boden rot.
Da momentan ein Krieg tobt.
Enden soll er ganz geschwind,
da sonst die ganze Welt zerrint.
Friede sei mit euch auf all euren Wegen. Schöne Ferien!