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Klimakonferenz-Simulation am Mannlich-Gymnasium

Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine von der Erdkundelehrerin Frau Quack im Vorfeld organisierte Schulveranstaltung, bei der in einer Simulation eine echte UN-Klimakonferenz nachgestellt wird. Damit gehört das Mannlich-Gymnasium zu den rund 50 besuchten Schulen in bisher 10 Bundesländern, die dieses Planspiel durchführen durften.

Worum geht es? Bei der Simulation müssen die Schülerinnen und Schüler (hier die gesamte Klassenstufe 10 sowie der Grundkurs Erdkunde der Klasse 11) als Vertreter*innen ihrer jeweiligen Länder bzw. Ländergruppen „durch ihr Verhandlungsgeschick und mit Hilfe ihrer getroffenen Entscheidungen die Erhöhung der Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 auf möglichst 1,5 Grad begrenzen.“ (Quelle: Flyer Klimakonferenz-Simulation).

Wie ungeheuer schwierig es ist, das Pariser Klima-Abkommen einzuhalten, in dem diese Ziele formuliert sind und welches die USA unter Trump gerade wieder verlassen haben, ist eine wertvolle Erfahrung, die die Oberstufenschüler*innen an diesem Vormittag machen konnten. Denn deren Lebenswelt scheint im Moment davon eher unberührt – und doch sind sie es, die die künftigen Auswirkungen der globalen Erderwärmung heftigst zu spüren bekommen werden.

Während der Simulation werden die Schülerinnen und Schüler gleichmäßig auf sechs Länder bzw. Ländergruppen verteilt, wo sie im Anschluss ihre eigenen Emissionsziele für fossile Brennstoffe festlegen und Entscheidungen treffen müssen, welchen Landverbrauch und welchen Grad der Entwaldung sie dafür hinnehmen wollen. Diese konkreten Entscheidungen werden dann im Plenum allen Teilnehmern vorgestellt. Gleichzeitig wird dabei errechnet, welche klimatischen Veränderungen mit genau diesen Entscheidungen auf die Menschen zukommen, sodass sofort sichtbar wird, welche konkreten Folgen auf gewissen politische Entscheidungen folgen. Die Schüler*innen erfahren somit sehr praxisnah, welche Risiken auf sie zukommen werden, wenn der globale Temperaturanstieg nicht durch konkrete politische und wirtschaftliche Entscheidungen gebremst wird.

Nach der Veranstaltung ist allen Teilnehmern klar: Unterricht, der solch neue Wege beschreitet wie die Klimakonferenz-Simulation, ist eine Herausforderung für alle Beteiligten – aber er liefert auch viele Denkanstöße und sensibilisiert für Themen, die nur scheinbar weit weg sind vom schulischen Alltag.