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„Zeitzeugin enthüllt DDR-Alltag“

Am 30.01.2024 gewährte Frau Sabine Geith als Zeitzeugin der DDR-Geschichte den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 10 faszinierende Einblicke in ihr Leben während der DDR-Ära. Ausführlich berichtete sie über ihre Schulzeit im sozialistischen Staat, die Überwachung durch die Regierung und ihre Mitgliedschaft in einer christlichen Jugendgruppe. Diese Gruppe diente ihr als Rückzugsort, an dem sie nicht nur politische Ansichten mit Freunden diskutieren konnte, sondern auch eine gewisse Freiheit erlebte. Nach dem Mauerfall zog sie in den Westen, legte in Heidelberg ihr Abitur ab und studierte anschließend Kunstgeschichte und Archäologie.

Frau Geith enthüllte den Schülern eine damals alltägliche Realität: die omnipräsente Überwachung durch die Staatssicherheit, das Abhören von Telefongesprächen und die eingeschränkte Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung. Dies weckte bei den Schülerinnen und Schülern reges Interesse, was sich in zahlreichen Fragen während des Gesprächs zeigte.

Trotz der widrigen Umstände betonte Frau Geith, dass sie eine schöne und unbeschwerte Kindheit und Jugend in der DDR erlebt habe und die ständige Unterdrückung nicht den Spaß und die Freude geschmälert hätten. Ein besonderes Anliegen der Zeitzeugin war es, den Jugendlichen die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu vermitteln und sie dazu zu ermutigen, sich für deren Schutz einzusetzen.