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Kampagne gegen Fake News
Im Medienzeitalter ist eine paradoxe Situation festzustellen: Einerseits ist allenthalben von Fake News die Rede, vom verkürzten oder schlichtweg falschen Darstellen gesellschaftlicher oder politischer Zusammenhänge, andererseits werden Medien tagtäglich konsumiert und es entstehen Meinungen aufgrund dessen, was dort präsentiert wird. Wo eben noch Fake News erkannt wurden, wird im nächsten Moment wieder eine Information gutgläubig aufgenommen. Gerade im Internet finden wir eine Vielzahl von Nachrichten und Informationen vor, die unsere Meinung beeinflussen. An diesem entscheidenden Faktor unserer politischen Kultur setzte der Projekttag „Fake News“ an, der im November des vergangenen Jahres Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen des Christian von Mannlich-Gymnasiums beschäftigte. Aus der Arbeit mit Vertretern des Saarländischen Journalistenverbands wurde mit den Lehrern Ulrike Bossung, Johannes Schmitt und Jan Weißler eine Kampagne entwickelt, um über die Bedingungsfaktoren seriöser Nachrichten zu informieren und plakativ vor Flaschmeldungen zu warnen.Als Beitrag zur Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ ist das Projekt Teil des Profils des Gymnasiums als Pilotschule für Begabungsförderung und passt sich in das schon seit vielen Jahren vertiefte Profil kritischer Medienbildung ein, welches das Gymnasium als UNESCO-Projektschule und Modellschule für Verbraucherbildung auszeichnet.Mit drei verschiedenen Motiven machen die nun veröffentlichten Postkarten, die als Produkte der Projektarbeit entstanden sind, auf die Problematik von Fake News aufmerksam. Auf den Rückseiten der Karten werden anhand von fünf Fragen konkrete Tipps geliefert, wie man Falsches erkennt und wie man produktiv darauf reagieren kann.Gerade in Zeiten, in denen der Autor in der Medienlandschaft wieder mehr in den Fokus der Kritik gerückt ist, wird als erster Tipp formuliert, dass die Person des Autors hinterfragt werden muss, dass dessen Subjektivität zu beachten ist. Weiterhin sollten Intentionen eines Beitrags untersucht und Interessen analysiert werden. Dies kann zum Beispiel durch fundierte Recherche geschehen, durch Verifikation, die dem Verbreiten von Gerüchten entgegenwirkt. Denn ein wesentliches Problem von Fake News ist deren unkritische Weitergabe. Diese und andere Hinweise sollen das Reflektieren des eigenen Umgangs mit Medien anregen – und zwar nicht nur Schüler, sondern auch Erwachsene.Die Postkarten wurden in der Schule und in Homburg verteilt und über den Instagramm-Auftritt des Gymnasiums publiziert. Wer sich für Exemplare der Karten interessiert, kann diese kostenfrei im Sekretariat der Schule erhalten.[slideshow_deploy id=’5056′]
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Adventskonzert
„Ankommen“ – ein Motto, das uns täglich begegnet
Das Mannlich-Gymnasium rief – und viele, viele kamen. Die Erbacher Kirche St. Andreas war fast bis auf den letzten Platz besetzt mit Zuschauern und Zuhörern, die der Einladung der Schule zum traditionellen Adventskonzert gefolgt waren und den zahlreichen Ensembles und Chören zuhören wollten.
Nachdem die Blechbläsergruppe unter Leitung von Andreas Schneider den Anfang mit dem Stück „La Mourisque“ gemacht hatte, las Schulleiter Wolfram Peters eine nachdenklich stimmende Weihnachtsgeschichte vor, die nicht von Glanz und Geschenken handelte, sondern die Mühsal vergangener Tage heraufbeschwor – nicht ganz unabsichtlich, denn auch heute gibt es noch genug Menschen, die an den Weihnachtsfeiertagen ihren Dienst versehen, während die anderen feiern – und an die wollte man erinnern.
Anschließend folgte ein bunter Reigen aus Liedern und Instrumentalstücken, die schon lange einstudiert worden waren und nun endlich an die Frau und an den Mann gebracht werden konnten. Besonders schön ist, dass bei dem Adventskonzert nicht etwa Solisten zum Zuge kommen, die das vortragen, was sie in der Regel zuhause geübt haben, sondern Klassen, Chöre und Ensembles, die ausschließlich singen und vorführen, was sie gemeinsam im Unterricht und in Extra-Proben zusammen erarbeitet und geübt haben.
Ebenso in Schülerhand befand sich die Moderation:
Ronja Biran, Schülerin der Klasse 10c, führte souverän durch das Abendprogramm und stellte das Projekt „Red Hand“ ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler vor. Diese hatten sich mit dem Thema „Kindersoldaten“ auseinandergesetzt und dazu Texte und Gedichte geschrieben, die sie mit großer Emotionalität vortrugen. Auch Kristina Ecker, ebenfalls Klasse 10, trug ein selbst geschriebenes Gedicht zum Thema „Ankommen“ vor. So bot das Adventskonzert beides: das Bewusstsein, dass viele Menschen, auch in Europa, noch lange nicht angekommen sind, und die Freude, Kindern und Jugendlichen beim Musizieren und Singen zuzuschauen, und zu sehen, mit welch großer Freude sich diese jungen Menschen mit Musik beschäftigen.
Abgerundet wurde das Adventskonzert durch den Einsatz der Eltern, die Glühwein anboten, und durch das Engagement der SV, die selbstgebackene Waffeln offerierten.
Die Einnahmen, wie immer nur auf Spendenbasis, gehen wie jedes Jahr an die Guarani-Hilfe e.V., die die Guarani- Indianer in Argentinien unterstützt.
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Adventsfeier
Wie immer, wenn sich das Jahr dem Ende nähert und die Vorweihnacht uns schon fest im Griff hat, feiert die FGTS gemeinsam mit Schülern, Eltern, Lehrern und Interessierten ihre traditionelle Adventsfeier. Und so lud man auch in diesem Jahr ab 14.00 Uhr in die Räumlichkeiten der FGTS, die sich dem Besucher sehr stimmungsvoll präsentierten. Die FGTS-Kinder hatten im Vorfeld eine wunderhübsche weihnachtliche Landschaft gestaltet, ausgestattet mit Weihnachtswichteln, mit Weihnachtszwergen und mit Rentieren zwischen den selbst gestalteten Tannenbäumen. Geboten wurde ein buntes Programm, das die Schülerinnen und Schüler mit großem Eifer vorbereitet hatten, und dazu gab es Kaffee und Kuchen sowie viele selbstgebackene Weihnachtsplätzchen. Am Ende waren sich alle einig: ein gelungener Einstieg in die letzten Meter vor dem Weihnachtsfest und den wohlverdienten Weihnachtsferien.
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Neigungskurs Kunst auf den Spuren der Modeschöpfung
Der Neigungskurs Kunst der Klassenstufe 11 präsentierte am vorletzten Tag vor den Ferien voller Stolz seine Kreationen auf einem eigens für die Kursteilnehmer gestalteten „Catwalk“ in der Aula. Hintergrund dieser ungewöhnlichen Aktion, die ganz gewiss aus dem sonst üblichen Rahmen des Schulunterrichtes fällt, war die Herausforderung, Kleider und Accessoires aus Mülltüten zu entwerfen. Kunstlehrerin Frau Speicher hatte ihren Kurs vor die Aufgabe gestellt, aus handelsüblichen blauen durchsichtigen Mülltüten Kleider zu schneidern bzw. das Material der Mülltüten geschickt bei der Verschönerung von Kleidung einzusetzen. Zusätzlich sollten die Kreationen Bezug nehmen auf Kunstwerke, die die Schülerinnen während des Unterrichtes kennen gelernt hatten. Unterstützt von der Medien-AG, die für unterhaltsamen Ton sorgte und die Models in das richtige Licht rückte, präsentierten die Schneiderinnen ihre Kreationen vor einem breiteren Publikum und ernteten viel Applaus für ihre Produkte.
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Historische Zeitreise nach Verdun
Am Freitag, den 23. November 2018, fuhren die Schüler der zehnten Klassen unserer Schule gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Maaß und Frau Schneider sowie mit Herrn Krambröckers nach Verdun, um eine historische Zeitreise zurück in den Ersten Weltkrieg und besonders in die Schlacht von Verdun zu erleben.
Um 8.30 Uhr fuhren wir mit dem Bus los und erhielten schon dort durch verschiedene Filme interessante Eindrücke über den Ersten Weltkrieg. Gegen 11.00 Uhr kamen wir in Verdun an. Dort fuhren wir durch einen Wald und sahen bereits hier viele Krater im Boden, verursacht durch massenhaftes Geschützfeuer und Granatenbeschuss.
Dann sind wir zu einem kleinen Dorf namens „Fleury-devant-Douaumont“ gegangen, welches bei der Schlacht von Verdun komplett zerstört wurde. Durch Säulen mit Gebäudenamen, wie z.B. „Schuhmacher“ oder „Bauer“, wird angedeutet, was an der jeweiligen Stelle vor langer Zeit gestanden hat. In diesem Dorf steht auch heute noch eine kleine Kapelle, an der wir uns Briefe von Soldaten, die an der Front gekämpft haben, vorgelesen haben.
Anschließend besuchten wir das Museum „Mémorial de Verdun“, in dem man direkt ins Zentrum des Schlachtfeldes versetzt wird. Das Museum, das nach gründlicher Renovierung im Mai 2016 wieder eröffnet worden ist, versucht seinen Besuchern erfolgreich einen eindrucksvollen Einblick in die Zeit des Ersten Weltkrieges zu gewähren. Es gibt hier viele verschiedene Hörinformationen, Fundstücke aus der Schlacht und viele interessante Informationen über die Schlacht von Verdun.
Nachdem wir uns im Museum in Ruhe umgeschaut und viel Neues erfahren hatten, fuhren wir mit dem Bus zu einem nachgebauten Schützengraben, den wir einmal durchlaufen durften.
Anschließend gingen wir zum „Fort de Douaumont“, was man mit einer Festung vergleichen kann. Dieses Fort war das größte und stärkste Verteidigungswerk Verduns und war 1916 schwer umkämpft. Wir durften das Fort von innen besichtigen und fühlten uns beim Durchlaufen der verschiedenen Gänge und Räume, als wären wir wirklich mitten drin. Wir blieben lange Zeit in dem Fort, um uns alles Wichtige anzuschauen.
Danach ging es zum „Beinhaus von Douaumont“. Vor dem Beinhaus gibt es einen großen Friedhof mit 16.142 Gräbern französischer Soldaten. Neben dem Gräberfeld für Christen gibt es auch ein Feld mit Grabsteinen, die nach Mekka ausgerichtet sind, für muslimische Gefallene, die aus den Kolonien Frankreichs stammten. Im Beinhaus oberhalb des Gräberfeldes werden auch heute noch die Gebeine von über 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten aufbewahrt, welche man sich hinter dem riesigen Gebäude durch kleine Fester anschauen kann.
Das war unsere letzte Station – anschließend machten wir uns tief beeindruckt von dem, was wir gesehen und erfahren hatten, auf den Nachhauseweg.
Dieser Ausflug war eine Zeitreise der besonderen Art. Man hat wirklich ein Gefühl dafür bekommen, wie es zu dieser Zeit in Verdun war. Ich finde es sehr wichtig, dass man auch heute noch nachspüren kann, was solche Ereignisse tatsächlich angerichtet haben, da auch unsere Welt von Krieg und Zerstörung geprägt ist, auch wenn wir in der Mitte Europas diese Zeit überwunden haben.
Nora Honecker, Klasse 10 d.
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Bildnachlese Schnuppertag
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Bienen nützen … deshalb Bienen schützen!
Sehen Schülerinnen und Schüler Bienen in ihrer unmittelbaren Lebensumgebung, z.B. im Klassenzimmer, gibt es zumeist panikartige Reaktionen und viel Gekreische. Die Teilnehmer der UNESCO-Projektgruppe „Bienen“ jedoch haben inzwischen gelernt, ganz anders mit diesen lebensnotwendigen Insekten umzugehen. Davon berichteten sie voller Eifer dem saarländischen Minister für Umwelt und Verbraucherschutz Reinhold Jost, der sich auf ihre Einladung am vorletzten Novembertag im Mannlich-Gymnasium eingefunden hatte.
Dort stellte Projektleiterin Karin Geyer, Deutsch- und Sportlehrerin an unserer Schule, die Projektgruppe, die sich aus Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 6 und 7 zusammensetzt, dem Minister vor. In einem sehr anregendem Gespräch erzählten die Gruppenteilnehmer von ihren Erfahrungen mit Bienen und zeigten, was sie alles während der Projekttage über dieses nützliche Insekt gelernt haben. Vor allem beschäftigte sie das durch Monokulturen und Pestizide mitbedingte Bienensterben, gegen das man durch den Bau von Wildbienenhotels in Dosen und durch den Verkauf vom Bienenweidensamen im Rahmen des diesjährigen Schulfestes „anzukämpfen“ versuchte.
Gerade diese letzte Maßnahme beeindruckte Minister Jost, der die Schülerinnen und Schüler mit einem besonderen Geschenk überraschte: eine Einladung für einen zweitägigen Aufenthalt ins Schullandheim Biberburg inclusive An- und Abreise, damit die „Projektgruppe Bienen“ ihre Arbeit gemeinsam mit ihrer Lehrerin erfolgreich weiter fortsetzen kann.
Außerdem stellte er in Aussicht, eine insektengerechte Bepflanzung rund ums Mannlich-Gymnasium zu unterstützen. Mit so viel Lob und Anerkennung von außen hatte die Gruppe nicht gerechnet und war entsprechend aus dem Häuschen – und natürlich stolz auf die eigene Leistung.
Zum Schluss präsentierte man Herrn Minister Jost noch die Arbeitsergebnisse aus den Projekttagen und Frau Geyer überreichte ihm zum Abschied selbstgeschleuderten Honig und eine weihnachtlich gestaltete Bienenwachskerze.
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Halloween: Am Ende gewann ein Baby…
Ein übergroßer Kürbiskopf auf dem Aulaboden begrüßte die knapp 60 Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Klasse am vergangenen Mittwoch zum bunten Halloween-Nachmittag – und auch sonst war die Halle schaurig schön geschmückt. Nachdem im letzten Jahr die 5er unter sich feierten, hatte sich in diesem Jahr das Seminarfach„Eventmanagement“ um die Organisation des Nachmittags vor Allerheiligen gekümmert und auch ältere Schülerinnen und Schüler eingeladen. Ein besonderer Dank gilt dabei Kunstlehrerin Susanne Speicher und ihren Schülern, die mit großem Aufwand Werbeplakate für die Veranstaltung konzipiert und umgesetzt hatten.Zwischen 16:00 und 19:00 Uhr gab es jede Menge Spiel und Spaß, ein großes Büffet mit Selbstgemachtem und, als Highlight des Abends, einen Kostümwettbewerb.Dabei hatte die Jury keine leichte Aufgabe, denn es gab viele Verkleidungen mit großer Liebe zum Detail, mit gruseligen Masken und auffälligen Kleidern, mit Schminke und Kunstblut. Das schaurig verrückteste Kostüm war dennoch schnell als Sieger ermittelt: Das Baby im Kinderwagen…natürlich kein echtes! -
Entfernte Nachbarn näher kennenlernen – Schüleraustausch mit Polen
Seit gut einem Jahrzehnt unterstützt das Mannlich-Gymnasium die Partnerschaft des Saarpfalzkreises mit dem Landkreis Przemyśl in der Woiwodschaft Karpatenvorland im äußersten Südosten Polens. Dort, genauer in Dubiecko, befindet sich unsere polnische Austauschschule, das Liceum Ogolnoksztalcace, das regelmäßig mit Schülergruppen nach Homburg reist und im Folgejahr seinerseits Mannlich-Schüler aufnimmt. Dieser ausgezeichnet funktionierende Schüleraustausch bestätigt, was das Deutsch-Polnische Barometer erst kürzlich wieder festgestellt hat: 56 Prozent der Polen finden ihre deutschen Nachbarn sympathisch. Trotzdem, so stellt das Barometer weiter fest, kennen sich beide Seiten noch nicht besonders gut. In beiden Ländern haben jeweils sogar zwei Drittel der Befragten das jeweilige Nachbarland seit 1989 noch nicht besucht, doch wer schon einmal sein Nachbarland bereist hat, der hat ein positives Bild vom jeweiligen Gastgeber.
Der Schüleraustausch zwischen dem Mannlich-Gymnasium Homburg und dem Liceum Ogolnoksztalcace in Dubiecko ist somit ein wichtiger Schritt, sein weitgehend unbekanntes Nachbarland besser bzw. überhaupt erst einmal kennenzulernen.
Und so hieß man auch in diesem Jahr eine Schülergruppe von dort herzlich willkommen in Homburg. In Begleitung ihrer Lehrerin, Frau Karolin Daraz, und einem Schülervater erreichten die Schüler am Freitagmittag nach 19-stündiger Busfahrt unsere Schule. Dort wurden sie von unserem Schulleiter Herr Peters und den beiden für den Austausch Verantwortlichen, Herr Denkinger und Frau Höchst, herzlich willkommen geheißen. Herzlich willkommen hieß es aber auch von den Gastschülern und Gasteltern, die ihre polnischen Gäste erst einmal mit nach Hause nahmen. Am nächsten Morgen trafen sich Gastschüler und Gäste in unserer Schule zu einem vormittäglichen Workshop, der von Frau Maaß geleitet wurde. Nach dem gemeinsamen Mittagessen startete man in Richtung Westsaarland zur Besichtigung des Wolfsparks, der Saarschleife und des Baumwipfelpfades. Der anschließende Sonntag stand allen zur freien Verfügung, während es am Montag hieß: Erkunden der näheren Umgebung. Dazu standen eine Führung durch Homburg, der Besuch der Schlossberghöhlen und eine Wanderung in dem Biosphärenreservat vorbei an den römischen Überresten von Bliesbruck auf dem Programm. Am Dienstag verbrachten die Schüler den Vormittag im Fachunterricht und am Nachmittag ging es ins Technikmuseum Dynamikum in Primasens, ein Ausflug, der großen Anklang auf deutscher und polnischer Seite fand. Auch am Mittwoch ging es zunächst einmal in den Unterricht, bevor die ganze Gruppe am Nachmittag zu einer Stadtführung in Saarbrücken aufbrach. Am Abend traf man sich dann in der Aula unserer Schule, um gemeinsam zu feiern: polnische und deutsche Spezialitäten,
abgerundet durch ein vielfältiges musikalisches Programm, dargeboten von deutschen und polnischen Schülerinnen. Da der Landrat Dr. Gallo an diesem Abend leider terminlich verhindert war, überbrachte die Partnerschaftsbeauftragte des Kreises Frau Dr. Violetta Frys in seinem Auftrag einige Grußworte an die polnischen Gäste und ihre Gastgeber und bedankte sich in seinem Namen nochmals ganz herzlich für die tolle Gastfreundschaft, die diesen Austausch in ganz besonderem Maße kennzeichnet.
Am Donnerstag besuchte die Gruppe dann zum Abschluss Straßburg, der letzte Höhepunkt eines sehr abwechslungsreichen Aufenthaltes. Nach einer Führung durch das Europa-Parlament, wo bedauerlicherweise kein Treffen mit Donald Tusk, dem polnischen Präsidenten des Europäischen Rates, stattfand, erkundete man gemeinsam die Straßburger Altstadt und ihre ganz besonderen Sehenswürdigkeiten wie das Münster und La Petite France. Hier, in der Altstadt, gab es dann auch ein großes „Hallo“, als man den Klassen 7b und 7c begegnete, die auch gerade in Straßburg waren, um Lektion 6 ihres Französischbuches „À Strasbourg“, praktisch umzusetzen.
Nach sieben sehr kurzweiligen und ereignisreichen Tagen hieß es dann am Freitagmorgen bereits wieder Abschied nehmen, was allen Beteiligten sichtlich schwer fiel. Ein besonderer Dank ging nochmals an alle Eltern, die sich so unkompliziert und offen bereit gefunden hatten, die polnischen Schülerinnen und Schüler zu beherbergen. Und ein ganz besonderes Dankeschön empfing Familie Figlak, die nicht nur schon seit Jahren Schüler aufnimmt, sondern auch eine große Stütze bei der Bewältigung des Programms vor Ort ist.
Und so wird es im September nächsten Jahres ein Wiedersehen mit allen Beteiligten geben, wenn die Mannlichschüler ihrerseits in Richtung Polen aufbrechen, um ihr Nachbarland besser kennenzulernen.
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Auf den Spuren unseres Französischbuches
Im Französisch-Lehrwerk „À plus 1!“ der Klasse 7 geht es in Lektion 6 „À Strasbourg“ um eine Stadtbesichtigung in Straßburg – ein guter Anlass, um die graue Theorie des Lehrwerks umzusetzen in die bunte Wirklichkeit. Und so hieß es am Donnerstag, den 25. Oktober, für die Klassen 7b und 7c: Auf nach Straßburg! In Begleitung ihrer Lehrerinnen Frau Hüther-Georgi, Frau Linke und Frau Speicher fuhren die beiden Klassen am frühen Morgen nach Frankreich, genauer nach Straßburg – bestens vorbereitet durch die Lektion im Buch und durch einen Film, der die berühmte astronomische Uhr im Straßburger Münster „Nôtre Dame“ erklärte. Vor Ort hieß es dann erst einmal, sich zu orientieren, bevor es auf in die berühmte Altstadt dieser großen europäischen Metropole ging. Zunächst wanderte man in Richtung Kathedrale, wo die SchülerInnen ihre erste Überraschung erlebten. Was im Buch nämlich vergleichsweise harmlos daherkommt: „Ah ja, eine Kathedrale“, vermittelt in der Realität einen ganz anderen Eindruck, wenn kleine enge Gassen sich plötzlich vor einem riesigen Monument öffnen. Sofort wurden sämtliche Handys gezückt, um diesen einmaligen Augenblick festzuhalten. Dank der beiden begleitenden Kunstlehrerinnen konnten die Besucher aus Homburg im Anschluss eine versierte Führung durch das Münster genießen und durften sogar die Restaurierungsarbeiten an der großen astronomischen Uhr beobachten. Zum Erstaunen der begleitenden Lehrkräfte lauschten die SchülerInnen äußerst fasziniert, als sie Einzelheiten über Bauweise und Entstehung dieses einmaligen Kunstwerkes der europäischen Kirchenarchitektur erfuhren.
Im Anschluss an die Kathedralenführung ging es auf den Spuren des Lehrbuches durch Straßburg, man passierte den Place Klébert, la Petite France und begab sich schließlich auf eine Bootstour, die all jene Punkte abfuhr, die auch im Französischbuch erklärt werden: das europäische Parlament, die ARTE-Sendezentrale ….
Nach der Bootstour durften die SchülerInnen auf eigene Faust durch Straßburg streifen, gut ausgerüstet mit Stadtplan und dem Wissen, das man sich bereits im Vorfeld des Ausflugs angeeignet hatte. Gesucht wurden u.a. der leckere Macaron-Laden, an dem man doch eben noch vorbeigekommen war, ein bekanntes schottisches Restaurant … und vieles andere mehr.
Und ganz nebenbei traf man auch unsere polnische Schüler-Austauschgruppe, die an diesem Tag zufälligerweise auch in Straßburg unterwegs war. Am Ende dieses großartigen Ausflugs waren Schüler und Lehrer sich einig: so realitätsnahen Französisch- und Kunstunterricht kriegen nur die Mannlicher hin!