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Künstliche Intelligenz als Unterrichtsthema im Wissenschaftsjahr
Das Wissenschaftsjahr 2019 widmet sich einem großen Zukunftsthema: Der Künstlichen Intelligenz. Dabei ist es ein glücklicher Umstand, dass mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) auf dem Saarbrücker Campus ein Kompetenzcluster von Weltformat für diesen Forschungsbereich angesiedelt ist und es den Querdenkern des Christian von Mannlich-Gymnasiums mit ihren Betreuern Ulrike Bossung, Johannes Schmitt und Jan Weißler ermöglicht hat, einen Tag mit den Experten in Kontakt zu kommen.Die Fördergruppe der Homburger UNESCO-Projektschule befasst sich in diesem Schuljahr aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema „Grenzen“ – und so lag es nahe, sich mit der Künstlichen Intelligenz auch mit einem Gebiet zu befassen, auf dem es noch viele Grenzen auszuloten gibt.Prof. Dr.-Ing. Philipp Slusallek, wissenschaftlicher Direktor, Standortleiter und Mitglied der European High-Level Expert Group für Künstliche Intelligenz, führte die Homburger Gymnasiasten in die Begriffsabgrenzungen der Künstlichen Intelligenz ein, erläuterte theoretische Grundlagen des Deep Learnings, schilderte exemplarische Anwendungsgebiete simulierter Realität und stellte die besondere Relevanz von sythetischen und realen Daten für die Validierung des Vertrauens in KI-Systeme heraus. Als eine der wichtigen Herausforderungen nannte Prof. Slusallek die nähere Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft, namentlich in Form der CLAIRE-Initiative für Europa.Mit Dr. Christian Müller, Leiter des Kompetenzzentrums Autonomes Fahren, ging es anschließend um die Frage, wie man Algorithmen dazu trainiert, Verkehrssituationen richtig zu verstehen – oder genauer: Wie es gelingen kann, dass ein System aus lernenden und nicht-lernenden Komponenten in der Lage ist, sich in allen Verkehrssituationen richtig zu verhalten. Am Beispiel für den Menschen scheinbar einfacher Bewertungen von Testbildern erläuterte Müller, vor welchen Problemen autonom fahrende Systeme dabei stehen. Iris Merget diskutierte mit den Schülern dazu passend, welche ethischen Fragen sich hierbei ergeben. Gerade in Deutschland und Europa sind diese von besonderer Bedeutung für die Forschung im Bereich des Autonomen Fahrens.Nach einer Pause mit der Gelegenheit, die eigenen Fragen ausführlicher im persönlichen Gespräch mit den Forschern zu diskutieren, ging es in die Praxis. Janis Sprenger und Igor Vozniak präsentierten den Schülern aktuelle Forschungsarbeit zum Verhalten von Fußgängern. Zur Simulation für das Autonome Fahren werden solche Daten genutzt, um Rückschlüsse auf mögliche Bewegungsrichtungen von Passanten zu ziehen. Mit Sensoren durften die Mannlicher ausprobieren, wie Bewegungen erfasst und in die Simulation eingebunden werden können. Anschließend zeigte Dr. Mohammad Mehdi Moniri von Nuance Communications das System „Dragon Drive“ zur kombinierten Blick- und Spracheingabe im Auto.Die Querdenker sind im Rahmen ihres Programms häufig zu Exkursionen unterwegs und schöpfen viel positive Erfahrung aus dem Kontakt zu Wissenschaftlern. Was der Gruppe an diesem Tag vom DFKI geboten wurde, war allerdings auch in dieser Routine ein herausragendes, weil in jeder Hinsicht für die Schüler spannendes und interaktives Angebot, das bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Dafür bedankt sich das Christian von Mannlich-Gymnasium bei Prof. Dr.-Ing. Philipp Slusallek und seinem engagierten Team und freut sich auf weiteren Kontakt in der Zukunft – vielleicht schon bei nächsten Jahresthema der Querdenker, die sich im neuen Schuljahr „Systemen“ widmen werden. -
Aux Champs-Élysées…
Am Freitag, den 05.04.2019, machten wir uns, 60 Schülerinnen und Schüler sowie vier Lehrer, auf, um Paris zu erkunden und somit das in den vergangenen Wochen (vollkommen freiwillig J) erarbeitete Wissen über die Pariser Sehenswürdigkeiten en réalité zu überprüfen. In der ville lumière angekommen, musste direkt die erste Herausforderung überwunden werden: die Metro – der „Weg in die Hölle“. Nach kurzweiligen kleineren Verlusten spazierten wir im Anschluss gemeinsam über die Champs-Élysées, den Place de la Concorde, die Tuilerien und natürlich zum Louvre, um die Schülerinnen und Schüler dann selbstständig mithilfe einer digitalen Stadtrallye sowie eines Stadtplans den Weg zur Notre Dame erkunden zu lassen. Bei einer entspannten Schiffsfahrt auf der Seine kamen wir zu neuen Kräften und betrachteten die Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus. Wir starteten am Eiffelturm, wo die Dame de fer die Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckte. Schließlich bestiegen wir, nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel, den Montmartre. Nach 237 (gefühlten 500) Treppenstufen hatten wir uns dort am Ende des Tages unser französisches Essen so richtig verdient und schliefen in dieser Nacht in vollkommener Ruhe, um am nächsten Morgen den Louvre in alter bzw. junger Frische zu besuchen: Selfies mit den berühmtesten Werken der bedeutendsten Künstler waren natürlich ein Muss. Nach einem letzten Bummeln durch die Pariser Innenstadt, wo der Kauf von Souvenirs, Macarons und Baguettes nicht zu kurz kam, fuhren wir nach zwei sonnigen und lustigen Tagen aux Champs-Élysées singend, müde, aber um einige Erfahrungen reicher, zurück nach Homburg.
À bientôt, Paris, on revient!
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Mannlich meets … Noadswood
„Your students speak English so well!“ – das war ein oft gehörter Satz während unseres Antrittsbesuchs in unserer Partnerschule Noadswood in Dibden Purlieu bei Southampton. Zum ersten Mal konnten Schülerinnen und Schüler des Mannlich-Gymnasiums eine Woche lang in einer englischen Familie wohnen und Tag und Nacht anwenden, was sie in den vergangenen vier Jahren im Englischunterricht gelernt haben.
17 Achtklässler, begleitet von Frau Quack und Herr Denkinger, haben Ende März ihre Austauschpartner besucht, mit denen sie seit Oktober in regem Kontakt gestanden haben. Neben gemeinsamen Ausflügen an den Strand und in den New Forest verbrachten die deutschen und englischen Schüler viel Zeit in der Schule, sei es beim Spieleabend, beim Fish&Chips-Essen oder auch – für die Mannlichianer besonders spannend – im Unterricht. Dort wurden sie intensiv eingebunden und konnten sogar teilweise mit ihrem im Mannlich-Gymnasium erworbenen Wissen glänzen.
Abgerundet wurde das Programm noch durch Ausflüge nach Southampton und Portsmouth sowie – als Highlight – ein Besuch eines Abenteuerspielplatzes (extra für große Kinder) mitten im New Forest.
Zwar war der Abschied nach einer erlebnisreichen gemeinsamen Woche sehr schmerzhaft, doch freuen sich nun alle auf den Gegenbesuch aus Noadswood im Juni in Homburg …
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Über die Schulter geschaut
Bundestagsabgeordneter Uhl beantwortet interessierten Zehntklässlern Fragen nach seiner Arbeit in Berlin
Live und vor Ort einen Bundestagsabgeordneten erleben hieß es für die Klassenstufe 10 beim Besuch des MdB Markus Uhl, der am Mittwoch, den 27. März, unserer Schule in seinem Heimatwahlkreis einen Besuch abstattete. Vor den interessierten Schülerinnen und Schülern berichtete er sehr detailliert und anschaulich von dem nicht immer ganz einfachen Spagat eines Abgeordneten zwischen den Tätigkeiten in der Hauptstadt und dem Einsatz vor Ort, also im Wahlkreis Homburg. Nach diesem Einblick in seine Arbeit blieb anschließend noch genügend Zeit für eine sehr anregende und breit gefächerte Diskussion zu zahlreichen Themen, die gerade junge Menschen besonders interessieren. Ob es um die Angebote des ÖNPV ging, die gerade von Schülerinnen und Schülern, die darauf angewiesen sind, als eher bescheiden kritisiert wurden, oder um den Artikel 13, der gerade vom Europa-Parlament auf den Weg gebracht wurde: die Zuhörerinnen und Zuhörer erwiesen sich als kompetent und politisch interessiert.
Zur Sprache kam auch die Umsetzung des Digitalpaktes sowie die Vermeidung von Plastikmüll, ein Thema, das an der Verbraucherschule Mannlich-Gymnasium nicht nur diskutiert wird, sondern auch im Alltag erfolgreich Anwendung findet.
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Krimikomödie am Mannlich-Gymnasium
Das Seminarfach der 12. Klasse am Christian von Mannlich-Gymnasium hatte am 28. März 2019 alle Mannlicher zur Vorstellung des Theaterstücks „Lottes lästige Leichen“ eingeladen …. und viele interessierte Zuschauer fanden den Weg in die Aula, die schließlich bis auf den letzten Platz besetzt war.
Nachdem Lehrerin Lisa Bickelmann, die mit den Schülerinnen und Schülern das Stück wochenlang eingeübt hat, die Zuschauer aufs Herzlichste begrüßt hatte, ging es los. Dabei sorgten sowohl die witzige Handlung als auch die Darstellungskünste unserer 12er für viele Lacher und Szenenapplaus.
Zum Schluss hatte man zwar den Überblick darüber verloren, wer wen und vor allem wann und warum umgebracht hatte, aber das tat dem Spaß an der Aufführung keinen Abbruch.
Besonders nett war die Idee der 12er, in den Pausen kleine Snacks und Getränke anzubieten, sodass für Leib und Seele bestens gesorgt war. Am Ende spendeten die begeisterten Zuschauer nicht nur herzhaften Applaus, sondern auch ein bisschen Kleingeld für die Theaterkasse.
Frau Bickelmann bedankte sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die es sich nicht nehmen ließen, sich ihrerseits bei ihrer Lehrerin für die tolle Betreuung während ihrer gemeinsamen Zeit zu bedanken. Dann hieß es Abschied nehmen im doppelten Sinn: nicht nur von den Zuschauern, sondern auch voneinander, denn mit dem nahen Ende vom letzten Halbjahr der Oberstufe endet auch die Zusammenarbeit im Seminarfach Darstellendes Spiel.
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5er Klasse des CvM gewinnt beim Kreativwettbewerb
Große Freude herrschte am 7. März in der Klasse 5b!
Hatten doch die Schülerinnen und Schüler gerade erfahren, dass sie beim Kreativwettbewerb „Lieblingsobst“, ausgeschrieben vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, gewonnen haben.
Zur Vorgeschichte: Nachdem die Thematik des Wettbewerbs bekannt gegeben worden war, entstanden im Kunstunterricht dazu Collagen auf Pergamentpapier, genauer gesagt: Lieblingsobst der Schülerinnen und Schüler wie Melone, Kirschen, Himbeeren, Kiwis… alles nett angerichtet auf einem blau bemalten Porzellanteller.
Parallel dazu waren fächerverbindend im Deutschunterricht Geschichten „Aus der Sicht einer Frucht“ geschrieben worden. Diese Geschichten seien herzallerliebst gewesen, ließ Vera Lamberts vom Ministerium wissen. Auch Minister Reinhold Jost war begeistert von den leuchtenden Collagen und den fantasievollen Geschichten.
So erhielt die 5b ihren Preis: eine gemeinsames Kochprojekt an der Schule, zu dem die FGTS ihre Küche zur Verfügung stellt. Alle sind gespannt, was es auf den Tellern geben wird.
Mit den Schülerinnen und Schülern freuen sich die beiden betreuenden Lehrerinnen: Susanne Speicher, die Kunstlehrerin, und Janina Hüther-Georgi, die Deutschlehrerin, die beide ein Kochbuch als Dankeschön erhielten. Ein Dankeschön-Brief der 5b ist schon auf dem Weg von Homburg nach Saarbrücken.
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Créajeune
„Ankunft“ – Filmische Umsetzung von Flüchtlingsschicksalen erhält ersten Preis im Wettbewerb „Créajeune“
In unseren UNESCO Projekttagen 2016 entstand ein Film zum Thema „Ankommen in der Fremde“. Der Film erzählt die Geschichte zweier junger Syrer und ihren Weg, sich in der Fremde zurechtzufinden.
In nur drei Tagen wurde das Drehbuch geschrieben, gedreht und auch noch geschnitten. Das Resultat wurde dann von vielen Besuchern am Tag der Präsentationen geschätzt, manchen kamen sogar die Tränen. Diese Resonanz war ein großes Kompliment für die Gruppe um die Schüler Nils Sauer und Josua Sattler, die die Technische Leitung übernommen hatten, sowie Anmar Kalou, der einen der Hauptdarsteller spielt.
Im Herbst 2018 wurde der Film beim Wettbewerb Créajeune, ein Videowettbewerb der Großregion SaarLorLux, in der Kategorie „Junge Jugendliche“ eingereicht und kam in die Endrunde, das hieß, dass der Film auf jeden Fall in Metz im Kino gezeigt werden würde.
Eine kleine Gruppe von Schülern reiste also am 30. Januar 2019 nach Metz, um sich die Endrundenfilme anzuschauen. Und zum großen Erstaunen aller gewann der Film „Ankunft“ in der Kategorie Integration den ersten Preis. Mit Urkunde und 250 Euro im Gepäck kam die Gruppe abends wieder in Homburg an.
Der Film „Agenda 2030“, der in den Projekttagen 2018 entstanden war, wurde ebenfalls für die Endrunde nominiert. Josua Sattler, Emily Schnurr und Jana Stattaus bekamen zwar keinen Preis, aber in der Endrunde dabei gewesen zu sein ist auch ein toller Erfolg. Dasselbe trifft auch für den Filmbeitrag „Hair and Scissors“ zu, mit dem unsere Schule äußerst erfolgreich beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen gewesen war. In der Kategorie „Kinder bis 12 Jahre“ hatte es der Film ebenfalls in die Endrunde geschafft.
Am 8. Februar 2019 machten sich dann nicht nur die Schauspielerinnen auf den Weg nach Saarbrücken ins Filmhaus und Kino 8 1/2, sondern die Klassen 7c und 6b durften auch noch mitfahren. Ein schönes Erlebnis, denn sich selbst auf einer großen Kinoleinwand zu sehen, das passiert wahrlich nicht alle Tage!
Für das große Preisträgerfinale am 12. Februar fuhr Anmar Kalou in Begleitung von Hassan und Cham (beide zur Zeit der Dreharbeiten Schüler des Mannlich Gymnasiums) ins Kino 8 ½. Aus erster Hand konnte Anmar dem Publikum über seine eigene Ankunft in Deutschland berichten sowie über die Flucht, aber auch über sein heutiges Alltagsleben in Homburg.
Vielen Dank an alle Beteiligten und auf ein Wiedersehen im Herbst 2019, wenn es wieder heißt:
Créajeune 2019 – wir kommen!
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Mit dem Seminarfach auf Zeitreise gehen…
Das Seminarfach „Geschichte im Saarpfalz-Kreis“ unter Leitung von Geschichtslehrerin Eva Schneider stellt an zwei Nachmittagen seine Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vor.
Üblicherweise bleiben Ergebnisse aus dem laufenden Unterricht genau dort, wo sie entstanden sind: in der Schule. Genau genommen macht das Seminarfach „Geschichte im Saarpfalz-Kreis“
dabei keine Ausnahme – denn es kehrt dahin zurück, wo es ursprünglich gearbeitet hat: ins Homburger Stadtarchiv. Stadtarchive – das sind jene Orte einer Stadt, wo unbekannte Schätze lagern und es noch manches Geheimnis auszugraben gilt. Wie vielfältig die Bestände des Archivs sind, darüber geben die Themen Auskunft, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler des Seminarfachs beschäftigt haben und die sie in zwei Kolloquien vorstellen, die im Stadtarchiv stattfinden.
Am Dienstag, den 12. März 2019, geht es um 16.00 Uhr im Stadtarchiv Homburg mit der Vorstellung der folgenden Arbeiten los:
Nils Sauer hat sich mit der Rolle Johann Christian von Mannlichs bei der Zusammenstellung und Evakuierung der Gemäldegalerie von Schloss Karlsberg beschäftigt. Dafür geht er zurück in die Wirren der Revolutionszeit nach 1789 und zeigt anschaulich den Einfluss bedeutender historischer Ereignisse auf unsere unmittelbare Nachbarschaft.
Anna-Lea Feß verfolgt in ihrer Arbeit die Entwicklung der Eisenbahnstraße und des Marktplatzes durch zwei Jahrhunderte Geschichte.
Lena Grundmann konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die NS-Zeit und zeigt an den Beispielen der jüdischen Familien Hirsch und Salmon aus Homburg die schrecklichen Auswirkungen des Nationalsozialismus auf Homburger Mitbürger.
Auf die interessante Beziehung Herzog Christians IV. von Zweibrücken zu dem Opernkomponisten Christoph Willibald Gluck, der von dem Herzog gefördert und unterstützt wurde, geht Naemi Grun in ihrer Arbeit ein.
Ins 20. Jahrhundert taucht Selin Soyudogan ein, die sich mit dem Thema „Flüchtlinge und Gastarbeiter“ in Homburg auseinandergesetzt hat und aufzeigen möchte, auf welche Schwierigkeiten und Vorurteile diese Menschen in unserer Heimatstadt gestoßen sind.
Eine Woche später, am 19. März 2019, werden ab 16.00 Uhr, ebenfalls im Stadtarchiv folgende Themen der Öffentlichkeit vorgestellt:
Philip Jarolimeck beschäftigt sich mit den Luftangriffen auf Homburg während des 2. Weltkrieges, deren Folgen bis in die unmittelbare Gegenwart reichen, wenn es wieder mal bei einer Baustellen-Ausschachtung in der Innenstadt heißt: Achtung! Blindgänger!
Silan Kaya stellt „Berühmte Frauen aus Homburg“ in das Zentrum ihrer Arbeit – und zeigt damit, dass es nicht nur Männer aus Homburg waren, die über die Stadtgrenzen hinaus eine gewisse Berühmtheit erlangt haben.
Auch Arjin Türkes hat sich mit dem Thema „Frauen“ auseinandergesetzt. Sie blickt vor dem Hintergrund der Lokalgeschichte auf den Wandel der Frauenrolle im Laufe der Zeit.
Einem ganz anderen lokalhistorischen Thema hat sich Thao My Tran gewidmet: Sie untersucht die Geschichte der Schlossberghöhlen und des Schlossberghotels, wobei sie die Zeit des 2. Weltkrieges etwas genauer unter die Lupe nimmt und auf die Nutzung der Schlossberghöhlen während des Krieges eingeht.
Melissa Engel geht dagegen weiter zurück in die Geschichte. Die Vertreibung der Salzburger Protestanten im Jahr 1751 interessiert sie aus ganz naheliegenden Gründen, da sie damit auch ein Stück eigener Familiengeschichte mitaufarbeitet.
Und zum guten Schluss wirft Marléne Anné einen Blick auf Homburgs berühmtestes „Kind“: die Karlsberg Brauerei. Ihre historische Entwicklung im Lauf der Geschichte hat sie besonders interessiert, die Leistung der Familie Weber und die Bedeutung der Brauerei für Homburg.
Alle historisch Interessierten, für die Geschichte auch die Lokalgeschichte umfasst, sind ganz herzlich eingeladen, beide Veranstaltungen zu besuchen und damit die wissenschaftlichen Untersuchungen der Jungforscherinnen und Jungforscher zu unterstützen.
Anbei die Einladung.
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Mannlich meets
die Konzertsaison am Mannlich-Gymnasium geht wieder los!
Die AG Eventmanagement und Technik präsentiert „Mannlich meets…“ mit zwei besonderen Konzertveranstaltungen in den nächsten Wochen:Zuerst gastiert am 29. März 2019 um 19:00 Uhr der russische Pianist Anton Boldyrew. Er ist Dozent am Konservatorium in St. Petersburg. Boldyrew trat in den vergangenen Jahren schon mehrfach am Mannlich-Gymnasium auf und begeisterte mit seinen virtuosen Variationen. Das Besondere: Die Mannlich-Schülerinnen Naemi und Dinah Grun treten an diesem Abend erstmals gemeinsam mit Boldyrew auf. Für Klassik- Enthusiasten ein absoltes Muss bei freiem Eintritt!
Am 4. April 2019 heißt es dann ab 19:30 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) in unserer Aula: Mannlich meets…HATTLER.
2016 war HATTLER mit der Live cuts-Tour schon einmal in unserer Veranstaltungsreihe zu Gast und lieferte eines der beeindruckendsten Konzerte der letzten Jahre. Nun gibt es, anlässlich der neuen Platte „Velocity“, die Neuauflage: Hellmut Hattler kommt mit Sängerin Fola Dada, Gitarrist Torsten de Winkel und mit Oli Rubow am Schlagzeug. Sie präsentieren eine Mischung aus Jazz, Rock, Pop, Elektro und Blues, garniert mit einer eindrucksvollen Videoinstallation hinter der Bühne. Der Eintritt kostet 18 Euro (10 Euro für Kinder bis 10 Jahren). Karten gibt es im Sekretariat der Schule, an der Abendkasse oder per Reservierung unter mannlich-meets@outlook.com.
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Live-Schaltung ins Klassenzimmer
Globale Perspektiven sind am Christian von Mannlich-Gymnasium als UNESCO-Projektschule ein wichtiger Teil eines ganzheitlichen Schulkonzepts. Dazu gehören Exkursionen zu Lernorten genauso wie der Austausch mit Experten. In dieser Woche kam es in diesem Zusammenhang zu einem ganz besonders spannenden Projekthöhepunkt via Video-Interview.
Rede und Antwort stand Carsten Stormer, Reporter und Autor im Auftrag vieler großer deutscher, aber auch internationaler Medien, der kürzlich erst für seine Dokumentation „War Diaries“ für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Auslandsreporter nominiert war.
Nach wochenlanger Vorbereitung hatte Stormer sich bereiterklärt, aus seiner Heimatstadt Manila auf den Philippinen mit den Homburger Gymnasiasten zu sprechen. Es gibt nicht viele westliche Journalisten auf der Welt, die aus dem Innersten Syriens Bilder geliefert haben und noch davon erzählen können. Stormer gehört dazu. Insofern war es eine große Ehre, dass er sich mehr als eine Stunde für ein Interview Zeit nahm.
Die Querdenker-Fördergruppe für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, die sich mit ihren Lehrern Ulrike Bossung, Johannes Schmitt und Jan Weißler in diesem Schuljahr mit dem Thema „Grenzen“ beschäftigt, analysierte in der Vorbereitung die Vielschichtigkeit des Grenz-Konflikts in Syrien, von dem auch die Dokumentation „War Diaries“ handelt.
Meinungsstark und authentisch sprach der Reporter über seine Erfahrungen an der Front, über Ängste und Alltag, vor allem aber über seinen Berufsethos als Journalist, der ihn auch in diversen anderen Dokumentationen begleitet. Bilder zu liefern, wo sonst nichts Echtes nach außen dringt, wo den Unterdrückten keine Chance bleibt, sich Gehör zu verschaffen, wo Krisen entstehen, sieht er als seine Aufgabe. Auch kritischen Fragen, etwa nach dem Vorwurf der Sensationslust, wich er nicht aus und gab auch manch persönliche Einblicke preis, als er über den Kontakt zu seiner Familie während seiner Zeit in Syrien erzählte.
„Wie baut man in einem Krisengebiet ein Netzwerk auf, um als Journalist vor Ort berichten zu können?“ oder „Woran erkennt man Freund und Feind?“ oder „Wie unterscheidet man Propaganda und Echtes?“ – nur einige von vielen ganz praktische Fragen der Schüler, die man in keinem Schulbuch beantwortet findet. Über das schuleigene WLAN wurde es möglich, ein langes Gespräch zu führen und auch über Gefühle und Details zu sprechen. Allen wurde schnell klar, welchen Wert es hat, mit jemandem zu sprechen, der authentisch bezeugt, was sonst nur in anonymen Schlagzeilen durch die Medien flimmert.