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Nachlese vom Tag der offenen Tür
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Tag der offenen Tür am 20. Januar 2018
Am Samstag, den 20. Januar 2018, öffnete das Christian von Mannlich-Gymnasium seine Türen – und zahlreiche Interessierte kamen, um an diesem Samstagvormittag Unterrichtsluft zu schnuppern.
Geboten wurde authentischer Unterricht in allen Klassenstufen, also von den Fünfern bis zu den Abiturienten, sowie Informationen zur Ausrichtung der UNESCO-Projekt-Schule.
Schon kurz vor Öffnung der Türen fanden sich die ersten Gäste ein und wurden von der Schulleitung und den Lehrer-Lotsen im Foyer und in der Aula begrüßt. Hier, in der Aula, präsentierten den ganzen Vormittag über Fachlehrer den naturwissenschaftlichen Zweig, der am Mannlich-Gymnasium ab Klasse 8 belegt werden kann. Parallel informierten die Englischlehrer über die Besonderheiten des bilingualen Zuges, der ab Klasse 7 mit dem Fach Erdkunde einsetzt und in Klasse 8 und 9 in den Fächern Geschichte und Politik weiter fortgeführt wird.
Besonderes Interesse erregten die „Querdenker“, die in der Aula einen Überblick über ihre Aktivitäten vorstellten. Die „Querdenker“ sind Teil des Bundesförderprogramms für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler an unserer Schule.
Im Vordergrund des Interesses stand an diesem Morgen jedoch der Unterricht. Und so hatten die Lehrer-Lotsen alle Hände voll zu tun, um die Wünsche der Gäste nach besonderen Unterrichtsangeboten zu erfüllen. Zur besseren Orientierung gab es zusätzlich zum Info-Flyer an jeder Klassentür einen Aushang, der darüber informierte, welcher Lehrer gerade welche Klasse in welchem Fach unterrichtete und welches Thema Unterrichtsgegenstand war. Dabei war ein besonderer Anziehungspunkt der Unterricht der Klassenstufe 5 und 6, aber auch höhere Klassen wurden besucht.
Im Rahmen eines allgemeinen Informationsvortrages stellte sich Schulleiter Wolfram Peters den Fragen der Gäste und lud sie anschließend ein zu einer Führung durch den neuen Funktionsbau, der Bereits in wenigen Wochen bezugsfertig sein wird.
Ergänzt wurde das Angebot der Schulleitung durch den Infostand der Elternvertretung, die Interessierten einen Einblick in die Elternarbeit am Christian von Mannlich-Gymnasium gewährte. Und die FGTS informierte nicht nur über ihre Tätigkeit, sondern sorgte mit einem Bastel-Angebot für die Betreuung der jüngeren Geschwisterkinder.
Den ganzen Vormittag über boten die Abiturienten selbstgebackenen Kuchen zum Verkauf an und sorgten somit gemeinsam mit dem Schulbistro für das leibliche Wohl der Gäste, die man schließlich gegen 13.00 Uhr nach Hause verabschiedete.
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Mannlich meets Jazz – im Februar
Schon zwei Wochen nach dem ersten Konzert der Reihe Mannlich meets…in diesem Jahr mit Ro Gebhardt am 26. Januar, spielt „The Cosmopolitan Sextet“ am 9. Februar in der Aula des Homburger Gymnasiums. Die AG Eventmanagement präsentiert den Konzertabend ab 19 Uhr (Einlass). Karten zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind im Vorverkauf im Schulsekretariat erhältlich oder per Reservierung unter „mannlich-meets@outlook.com“.Rick-Henry Ginkel, Stanislav und Anton Zhukovskyy, Gabriele Basilico, Juan Sebastián Arauz und Chris Schnell haben sich in Saarbrücken kennengelernt. Musikalische Vielseitigkeit und ein ungewöhnlicher Sound prägen ihren Stil. Die Musik des Cosmopolitan Sextet ist ein Mix aus Jazz, Klassik, Pop und Folk.Jeder komponiert und jeder bringt seinen eigenen kulturellen Background (Ukraine, Ecuador, Italien, Deutschland) in die Kompositionen und in den Bandsound ein. Die Tatsache, dass jeder Musiker Erfahrungen in verschiedenen Projekten, in Jazz, Klassik und Pop, gesammelt hat, lässt die Band in einer sehr anspruchsvollen und professionellen Art und Weise arbeiten. Das Ergebnis zeigt viele verschiedene Farben, innerhalb komplexer Rhythmen, melodischen Passagen, Klanglandschaften, oder groovy beats; immer auf berührende Art und Weise.Die Band arbeitet seit 4 Jahren zusammen. Jeder studierte bzw. studiert sowohl Jazz-, als auch klassische Musik. „Cosmopolitan“, so heißt die Debut-CD des Cosmopolitan Sextet, die in den Studios des Saarländischen Rundfunk produziert wurde und kürzlich beim Schweizer Label Unit Records erschienen ist. -
Mannlich-Schüler diskutieren über Kinderrechte
Ein Baustein der Arbeit des Christian von Mannlich-Gymnasiums als UNESCO-Projektschule ist es, dass sich alle Fünftklässler einen Schultag Zeit nehmen, um in einem Workshop über Menschenrechte, speziell über Kinderrechte, zu diskutieren.Das Programm wird gemeinsam mit dem Adolf-Bender-Zentrum St. Wendel, das in Homburg als Koordinierungsstelle für das Bundesprogramm „Demokratie leben“ fungiert, und dem saarländischen Richterbund organisiert und besteht aus zwei Teilen: Zunächst geht die Arbeit von den eigenen Erfahrungen der Gymnasiasten aus. Mit aktivierenden Methoden werden dabei Assoziationen zu Menschenrechten gesammelt, Wissen mit Meinungen verknüpft und es wird Stellung bezogen. In einem zweiten Teil ist ein saarländischer Richter im Unterricht zu Gast, berichtet aus seinen alltäglichen Erfahrungen und beantwortet die Fragen der Schüler zu Kinder- und Menschenrechten.
Wie anschaulich und gleichzeitig effektiv man mit zu diesem komplizierten Thema arbeiten kann, zeigte schon gleich die erste Übung des Tages. Dazu sortierten die Referenten des Bender-Zentrums, Florian Klein und Michael Groß, die Gruppen in drei ungleich große Teile und statteten die Gruppen mit verschiedenen Aufträgen aus, die den anderen Gruppen vorenthalten wurden: „Stapele alle Stühle“, „Stelle alle Stühle auf die Bänke“ oder „Stelle die Stühle entlang der hinteren Wand des Raums“, hieß es da. Das folgende, vorprogrammierte Chaos bildete die Grundlage für ganz anschauliche Beobachtungen. Wie wurde mit der Minderheit umgegangen? Oder: Wie wurden die Konflikte, die sich aus den verschiedenen Aufträgen ergeben, ausgetragen? Und: War die Umsetzung gerecht?
„Wir hätten das diplomatisch angeheben müssen“, stellten die Schüler hier sehr schnell fest. Lehrer Jan Weißler, der das Projekt vonseiten der Schule organisiert hatte, war dabei „besonders erstaunt, mit welcher Klarheit in der Formulierung die Schüler identifizieren, was kurz zuvor noch wie ein wildes Durcheinander wirkte, in dem jeder nur seinen Auftrag wahrzunehmen schien. Das zeigt für mich, dass ein Gespür dafür vorhanden ist, wenn Minderheiten unterdrückt werden.“
Beim abschließenden Meinungsbarometer, fokussiert auf das Recht auf freie Meinungsäußerung, galt es dann, sich auch an die Grenzen von Rechten heranzutasten und abzugrenzen, wo eigene Rechte mit denen anderer in Kollision geraten können.
Mit diesen Erfahrungen ausgestattet, sind die jungen Mannlicher gut dafür gerüstet, für ihre Rechte einzutreten und wissen wie wichtig es ist, die Rechte anderer zu achten.
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Schüler schnuppern Hochschulluft
Querdenker des Mannlich-Gymnasiums studieren einen Tag Ernährungswissenschaft
Ein Schultag bietet für eine gesunde Ernährung manche Herausforderung. Einerseits beginnt der Tag früh und im Biorhythmus ist bei vielen Schülern noch nicht die rechte Zeit für ein ausreichendes Frühstück, andererseits verleiten die über den Tag verteilten Pausen dazu, den Hunger schnell mit verarbeiteten, zuckerreichen Lebensmitteln zu stillen. Gleichzeitig ist eine ausgewogene Ernährung für einen gelungenen Schultag enorm wichtig. Müdigkeit und Hunger sind keine guten Voraussetzungen für effektives Lernen und Konzentration. Vor diesem Hintergrund fragte sich die Querdenker-Fördergruppe des Mannlich-Gymnasiums, die sich in diesem Schuljahr aus unterschiedlichsten Perspektiven mit dem Thema Ernährung befasst, wie eine optimale Ernährung im Schulalltag aussehen muss.
Um diese Frage zu beantworten, hatten die Gymnasiasten der UNESCO-Projektschule mit ihren Betreuern Ulrike Bossung, Johannes Schmitt und Jan Weißler die Gelegenheit, an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (University of Applied Sciences) in Saarbrücken die ernährungswissenschaftlichen Grundlagen zu erforschen und mit den Experten der Hochschule einen entsprechenden Ernährungsplan zu erarbeiten.
Nach der Begrüßung auf dem Campus der DHfPG durch Rektorin Prof. Dr. Andrea Pieter führten Aline Emanuel, Dozentin für Ernährungswissenschaft, und Prof. Dr. Georg Abel, stellvertretender Fachbereichsleiter, die Schüler auf Basis ihrer täglichen Ernährungsgewohnheiten in die Kategorisierung von Lebensmitteln ein. Anhand authentischer Studienunterlagen der Hochschule lernten die Schüler Funktionen und Aufbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Lipiden zu differenzieren und ihre tägliche Ernährung in diesen Kategorien zuzuordnen. Dabei wurde auch Vorurteile über die Ernährung in Deutschland betrachtet und Urteile über die verschiedene Ernährung von Männern und Frauen anhand aktueller Studien hinterfragt.
Ein besonderer Schwerpunkt der Erarbeitung eines bedarfsgerechten Ernährungsplans für einen typischen Schultag ergab sich in der Folge aus den Fragen der Schüler nach der Müdigkeit nach dem Essen in den großen Pausen des Vormittags. Hier erläuterten die Dozenten im Detail, wie Kohlenhydrate kurzfristig Energie bereitstellen, dann aber schnell verbraucht sind, wodurch man dann in kurzer Zeit wieder neuen Energiebedarf hat. Eine abwechslungsreiche, bunte Ernährung, die die Versorgung mit allen essentiellen Nährstoffen sicherstellt, ist also für einen gelungenen Schultag besonders wichtig. Und so können die Schüler am Ende des Tages nach der Analyse verschiedener Mahlzeiten mittels Nährwerttabellen konkrete Beispiele für einen gesunden Schultag zusammenstellen und beurteilen, welche Ansprüche Ernährung auch in der Schule erfüllen sollte.
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Nachlese Schnuppersamstag 2017
Schnuppersamstag am Christian von Mannlich-Gymnasium
oder: Großes Engagement trifft auf großes Interesse
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Am Samstag, den 9. Dezember 2017, war es wieder einmal so weit: Unsere Schule präsentierte den Grundschülern der näheren und auch der weniger nahen Umgebung ein umfangreiches Informations- und Mitmach-Angebot. Bei strahlendem Sonnenschein empfing Schulleiter Wolfram Peters in der Aula Grundschüler sowie deren Eltern. Zunächst gab es zwei musikalische Beiträge für die Gäste, der Brückenkurs Französisch und die Mannlich-Singers´ zeigten ihr Können, bevor Herr Peters die Gäste begrüßte und kurz das Programm vorstellte. Anschließend konnten die Grundschüler auf eine erste Entdeckungstour durch Haupthaus, Funktionsbau und Turnhalle gehen. Belgeitet wurden sie wie in den Jahren zuvor von älteren Mannlich-Schülern, die sich, unterstützt von der Schülervertretung, als Lotsen freiwillig zur Verfügung stellten und damit wieder einmal bewiesen, dass sie jederzeit bereit sind, ihre Schule nach außen zu vertreten. Unter deren sachkundiger Leitung ging es dann zu den unterschiedlichsten Mitmach-Angeboten: Querdenker, Chemie, Physik, Biologie, Mathematik, die Fremdsprachen Englisch und Französisch, Robotik, IT2SCHOOL,Theater, Trampolin und Gerätturnen, Kunst und Musik, Geographie, Deutsch und Geschichte. Die Kolleginnen und Kollegen der verschiedensten Fachbereiche kümmerten sich intensiv um die neugierigen Grundschüler, ließen sie basteln, versuchen, rechnen, knobeln und tüfteln, aber auch nach Herzenslust Trampolin springen und turnen. Auch die Vertreter der FGTS luden ein, sich umzuschauen und Bastelangebote wahrzunehmen.
Währenddessen erhielten die Eltern einen ersten Einblick in die besonderen Angebote unserer Schule. In einer Präsentation stellten Herr Peters und Frau Sellier die UNESCO-Schule in ihrer ganzen Vielfalt vor, gewährten einen Einblick in die zahlreichen Aktivitäten, Schwerpunkte, Zweige und Züge. Unterstützt wurden sie dabei vom Querdenker-Team Ulrike Bossung, Johannes Schmidt und Jan Weißler, die die Bundesförderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler präsentierten.
Im Anschluss an den Vortrag konnten die Eltern nun ihrerseits die Schule erkunden und mit den verschiedenen Fachlehrern ins Gespräch kommen. Gleichzeitig wurde noch ein erster Schnupper-Rundgang durch den Neubau angeboten. Dieser „Neuzugang“ wird voraussichtlich Ende März 2018 bezogen werden können und beherbergt die Funktionsräume für Musik, Kunst, Physik und Chemie. Außerdem bietet er in einer Art „Atrium“ attraktive Schülerarbeitsplätze.
In der Aula wurden unterdessen frisch zubereitete Kostproben aus dem Bistro angeboten, dazu gab es unterhaltsame Musik, dargeboten von verschiedenen Solisten und dem Streicherensemble unserer Schule. Gegen 12.30 Uhr wurden die Gäste, die die Veranstaltung nach eigenem Bekunden sehr gelungen und informativ fanden, mit den besten Wünschen für die noch verbleibende Vorweihnachtszeit nach Hause verabschiedet.
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Nachlese zum Adventskonzert 2017
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Adventskonzert des Christian von Mannlich Gymnasiums – Tradition und Engagement treffen sich in der Erbacher St.Andreas Kirche.
Einem langjährigen Brauch folgend laden Schüler, Lehrer und Freunde des Christian von Mannlich-Gymnasiums jedes Jahr zur Adventszeit zu einem musikalischen und poetischen Abend ein. Der Tradition folgend begaben sich die verschiedenen Schüler-Musik-Ensembles und Chöre auch in diesem Jahr auf die „Suche nach dem Licht“ und boten den zahlreich erschienenen Besuchern eine besinnliche Stunde in der sonst so hektischen Vorweihnachtszeit.
Dem Konzert vorausgegangen waren intensive Proben während der Musikstunden und im Anschluss an den täglichen Unterricht. Beide Seiten, Schüler wie Dirigenten und Chorleiter, zeigten dabei ein vorbildliches Engagement, ohne das solche Veranstaltungen nicht denkbar und auch nicht durchführbar sind.
Eröffnet wurde das Programm vom Blechbläserensemble unter Leitung von Reiner Thörner, der an diesem Abend von Musiklehrer Jürgen Weyers vertreten wurde. Anschließend begrüßte Schulleiter Wolfram Peters die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrinnen und Lehrer, Ehemaligen und weiteren Gäste und entführte sie mit einer Geschichte auf die Suche nach dem verlorenen Weihnachtszauber.
Musiklehrerin Ellen Meiser hatte mit verschiedenen Unterstufenklassen und ihrem Chor „The Mannlich Singers“ verschiedene Lieder einstudiert und ließ u.a. die „Sterne am Himmel träumen“. Mit „Star of Betlehem“ wies das mit den Instrumenten Cello und Geige besetzte Streicherensemble der Schule, das seit einigen Jahren von Birgitta Lauer-Müller betreut wird, den Weg zum Stall von Bethlehem. Und das von Christina Weyers geleitete Holzbläserensemble erinnerte mit „Child in the Manger“ an das in der Krippe liegende Christkind. Zwischen den Abschnitten trugen Schülerinnen und Schüler Gedichte vor, die sich auf nachdenkliche, aber auch auf lustige Weise mit dem Thema „Christi Geburt“ auseinandersetzten. Besondere Aufmerksamkeit erregte Maike Schröer, die ein sehr poetisches Gedicht in Deutsch und Japanisch vortrug, eine Sprache, die die Elftklässlerin seit einiger Zeit zusätzlich zum Schulunterricht an der Universität des Saarlandes erlernt. Als souveräne Moderatorinnen erwiesen sich Ronja Biran und Theresa Mayer, beide Schülerinnen der Klassenstufe 9, die an diesem Abend durch das Programm führten. Am Ende dankte der Schulleiter den Schülerinnen und Schülern und den beteiligten Lehrern für das gelungene Konzert und forderte alle Gäste auf, beim traditionellen gemeinsamen Schlusslied aller Musikensembles „Stern über Bethlehem“ mitzusingen. Dieser Aufforderung kamen die Besucher ebenso gern nach wie der Bitte, anstelle eines Eintritts für die Guarani-Indianer in Argentinien zu spenden. Und so ging der Erlös des Konzertes wie bereits in den Jahren zuvor in die Unterstützung dieses Indianerstammes, der dank der Kooperation mit dem Mannlich-Gymnasium finanzielle Hilfe beim Bau und Unterhalt von Schulen vor Ort erhält.
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Unesco-Ländertage
UNESCO-Ländertag am Christian von Mannlich-GymnasiumHeimat braucht keine Definition. Aber Heimat braucht Menschen, Bräuche oder Traditionen, die Wurzeln geschlagen haben. Und so ist es an der Homburger UNESCO-Projektschule über viele Jahre zum guten Brauch geworden, jedes Schuljahr einen Ländertag einer anderen Heimat zu widmen und sie einen Tag lang ganz besonders zu feiern, über sie zu informieren, über sie zu diskutieren, ihre Bräuche oder auch ihre typischen Lebensmittel kennenzulernen.Der ganzheitliche Zugang ermöglicht den Mannlich-Gymnasiaten nicht nur den Zugang zu neuem Wissen über das vorgestellte Land, sondern es kann mit allen Sinnen erfahren werden, was ein Land ausmacht. Den ganzen Tag über sind dazu in der Aula der Schule unterschiedlichste Stationen aufgebaut. Meist stehen dabei nicht einzelne Länder im Mittelpunkt, sondern vielmehr Regionen, denn es soll gewährleistet sein, dass auch Schülerinnen und Schüler das Programm authentisch mittragen können, die selbst Wurzeln in dieser Region haben. Nach Ländertagen unter anderem zur Türkei, zu spanischsprachigen Ländern, zu Syrien oder den USA standen dieses Mal Länder im Blickpunkt, die vielen Schülern scheinbar bekannter sind: die deutschen Bundesländer. Doch wie gut kennen wir Deutschland wirklich? Was wissen wir über Dialekte, Bauwerke, Hauptstädte oder die Zusammensetzung der Bundesländer?Mit diesen Fragen hatte Organisator Kai Denkinger die Schüler an den Stationen konfrontiert. Mit großer Begeisterung und eifrigen Diskussionen wurden dann bunte Puzzleteile der Bundesländer gemeinsam zur Bundesrepublik zusammengelegt und es wurde über diverse deutsche Dialektwörter gerätselt. Nachdem auf Freitextplakaten Assoziationen zu den Bundesländern aufgeschrieben wurden, konnten diese auf eigens erstellten Informationsstellwänden überprüft werden. Besondere Kreativität zeigten viele Schüler beim Zeichnen bekannter Bauwerke, die dann auf einer langen Tafel den einzelnen Bundesländern zugeordnet wurden.Wenn nicht schon bei den Dialekten, dann bemerkte man spätestens hier, dass man sich auch in Deutschland längst nicht in jeder Ecke perfekt auskennt, dass es sich lohnt, sich mit unserer Heimat intensiv zu befassen. -
Cattree, Wolfpaw und Moosewood begründen britische Tradition am Mannlich
Hogwarts hat Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Unsere Partnerschule Noadswood in Southampton hat Anderwood, Deerleap, Knightwood und Wilverley. Und seit diesem Schuljahr hat das Mannlich-Gymnasium Cattree, Wolfpaw und Moosewood.
Die an britischen Schulen übliche Einteilung der Schülerinnen und Schüler in „Häuser“ hat uns als Gymnasium mit dem Schwerpunkt Englisch auf die Idee gebracht, das Modell teilweise – zumindest in der Eingangsstufe – zu übernehmen. So begründet die diesjährige 5a das Haus „Cattree“, die 5b „Wolfpaw“ und die 5c „Moosewood“. Jedes Haus hat auch sein Maskottchen, das von den Zehntklässerinnen Valerie Adam und Vanessa Jacobs entworfen wurde. Aber während es an der Noadswood School ein teures Computerprogramm gibt, das die Erfolge (und Misserfolge) der einzelnen Schülerinnen und Schüler addiert und die Ergebnisse online anzeigt, ist das Haussystem am Mannlich-Gymnasium etwas bescheidener aufgestellt. Jede Woche werden die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassen über den Punktestand ihres Hauses informiert, und alle hoffen natürlich, dass sie am Ende des Schuljahres den „House-Cup“ gewinnen werden.
Doch wie kann man Punkte gewinnen – oder auch verlieren? Hier zeigt sich, dass das Haussystem kein Selbstzweck ist, sondern versucht, die Schülerinnen und Schüler spielerisch zu Ordentlichkeit, Pflichtbewusstsein, Teamgeist und Engagement zu motivieren. Wer den Klassenraum gereinigt hinterlässt, erhält Punkte. Wer sich außerhalb des Unterrichts noch in Arbeitsgemeinschaften engagiert, erhält Punkte. Wer dagegen eklatant gegen Regeln verstößt, verliert Punkte. Im Gegensatz zu britischen Schulen spielen bei unserem „House-Cup“ schulische Leistungen keine Rolle, um hier unnötigen Druck von den Schülerinnen und Schülern zu nehmen. Es geht eher um die Förderung des schulischen Zusammenlebens.
Letztendlich soll das Haussystem aber auch die Identifizierung mit der eigenen Klasse und auch mit der Schule (die sog. Corporate Identity) stärken. Denn nur wenn alle zusammenarbeiten, kann man den House-Cup gewinnen …
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Autoren-Lesung zum Welt-Aids-Tag 2017
oder wie man einer ernsten Situation mit Humor begegnen kann
Seit 1990 wird jährlich am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag begangen, und immer noch herrscht viel Unsicherheit über die Immunschwächekrankheit HIV/Aids in der Bevölkerung. Deshalb sind frühzeitige Aufklärung und Prävention nach wie vor wichtig, und am besten geschieht das in Schulen. Besonders nachhaltig wirken die Informationen, wenn man sie quasi aus erster Hand erhält. Zu diesem Zweck hat das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises für seine diesjährige Präventionsveranstaltung, die am 1. Dezember im Mannlich-Gymnasium stattfindet, den seit 25 Jahren in Berlin lebenden Autor und Kommunikationswirt Matthias Gerschwitz eingeladen. Gerschwitz, der bereits zum zweiten Mal in Homburg aufttritt, ist seit über 20 Jahren HIV-positiv. 1994, als er das niederschmetternde Testergebnis erhielt, kam dies noch einem Todesurteil gleich. Doch dank moderner Medizin hat er bis jetzt überleben können. Und mehr noch: 2009 veröffentlichte er ein Buch mit dem ironischen Titel “Endlich mal was Positives“ über sein Leben mit HIV. Das Buch kam 2011 in die Vorauswahl für den Medienpreis der Deutschen Aids Stiftung und ist inzwischen in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. Inzwischen liegt auch ein zweiter Band von Gerschwitz vor, der ebenso lesenswert ist.
Der Einblick in sein Leben, der ebenso schonungslos wie Mut machend ist, widmet sich auch den unbequemen Themen wie Diskriminierung und Kriminalisierung im Zusammenhang mit Aids. Die seit Mitte der neunziger Jahre verfügbare Therapie hat inzwischen dafür gesorgt, dass mittlerweile ca. 70 % der HIV-positiven Menschen in Deutschland ein fast normales Leben führen können. Und das ist wirklich „Endlich mal was Positives“.
Die Lesung mit Matthias Gerschwitz findet am Mittwoch, den 6. Dezember, in der Aula des Mannlich-Gymnasiums statt. Verschiedene Klassen sind eingeladen, daran teilzunehmen. Das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises wird ebenfalls vor Ort vertreten sein. Außerdem werden spezielle Teddybären angeboten, mit deren Erwerb man die saarländische Aids-Stiftung unterstützen kann. -
Alle Jahre wieder…
…gelebte deutsch-französische Freundschaft beim Schuman-Austausch am Mannlich-Gymnasium
„Die Säle sind so groß – besonders der Musiksaal“, so beschrieb eine der fünf Teilnehmerinnen am Schuman-Austausch 2017 ihre ersten Eindrücke „ihrer“ neuen deutschen Schule.
Gemäß der liebgewonnenen Tradition wurden die Schülerinnen aus Lothringen bei Brezeln und mit dem berühmten UNESCO-Bleistift der UNESCO-Projekt-Schulen in der Mediathek vom Schulleiter begrüßt. Fremd waren die Partnerinnen einander schon nicht mehr, denn die Mannlich-Schülerinnen der Klassen 8 und 9 hatten bereits vierzehn Tage vor und in den Herbstferien bei ihren Correspondantes verbracht.
Die deutschen Familien nahmen ihre „Töchter auf Zeit“ sofort herzlich auf, sei es bei Ausflügen z.B. nach Trier, in die Eisdisco, im ganz normalen Alltag und beim gemeinsamen Kochen und Backen – auch saarländische Weihnachtsplätzchen machten sich mit auf den Rückweg ins Nachbarland.
Im Unterricht stellten die Gastschülerinnen einige Unterschiede fest: in Englisch sind wir noch nicht so weit, hieß es da. Aber dafür halfen die Schülerinnen im Französischunterricht als Trainer mit.Beim inzwischen ebenfalls traditionellen Kegelabend und dem gemeinsamen Abendessen mit kleinen Schultüten zum Dessert war viel deutsch-französisches Lachen zu hören. Den offiziellen Abschluss bildete ein gemeinsamer Besuch des Homburger Wahrzeichens in den Schlossberghöhlen – und zur Überraschung der deutschen wie der französischen Schülerinnen fand die Führung in französischer Sprache statt: man sieht, französisch ist im Saarland einfach (fast) selbstverständlich.
Ein bisschen schwer fiel der Abschied nach der Vergabe der Zertifikate dann doch, denn wie die Austausch-Koordinatorin Uta Elisabeth Neumüller feststellte, „war es auch 2017 wieder ein rundum angenehmer Besuch“.
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