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Gardasee
Lange aufgeschoben ist nicht aufgehoben … und sie findet doch statt: Die Fahrt der 12er an den Gardasee.
Lange Zeit hing die Durchführung der Abschlussfahrt der diesjährigen Abiturienten am sprichwörtlich seidenen Faden. Corona sorgte für Verschiebungen und lange war nicht klar, ob die Fahrt wirklich stattfinden würde. Aber dann war klar: Sie findet doch statt! Und am Sonntag, den 12. Juni 22, war es dann doch endlich so weit: Hurra, wir fahren an den Gardasee! In Begleitung ihrer Lehrer*innen Herr Peters, Frau Huwer, Herr Kneip und Frau Kutscher setzten sich 62 Abiturienten in den Bus nach Saló am Westufer des Gardasees, wo man in drei verschiedenen Unterkünften Quartier bezog.
Am Montag drauf ging es zunächst nach Bardolino am gegenüberliegenden Ufer, wo man ein bisschen stadtbummeln oder/und baden konnte, während Herr Peters für diejenigen, die gerne mehr von der Umgebung sehen wollten, spontan eine Wanderung anbot.
Am zweiten Tag konnten die Abiturienten zwischen mehreren Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wählen. Zur Auswahl stand ein Tagesausflug nach Malcesine, einem der beliebtesten Ferienorte am See. Hier locken ein mittelalterlicher Ortskern, kleine Plätze und eine wunderschöne Uferpromenade sowie die Halbinsel Val die Sogno, die man gut zu Fuß erkunden kann und die mehrere idyllische Badeplätze bietet. Angeboten wurde auch eine Fahrt auf den Monte Baldo, der Hausberg von Malcesine, der mit immerhin 1800 Höhenmetern auf jeden Fall einen Ausflug wert ist. Alternativ wurde eine dritte Variante angeboten, für alle, die mehr Spaß am Klettern haben. Mit Frau Huwer, selbst eine begeisterte Kletterin, ging es zum Klettersteig „Rio Sallagoni“ in Drena, wo man sich gut gesichert unter anderem durch eine imposante Schlucht „hangelte“.
Am Mittwoch stand ein gemeinsamer Tagesausflug nach Venedig auf dem Programm. Mit dem Bus ging es zum Parkplatz, von wo aus ein eigenes Boot für den Transfer zum Markusplatz zur Verfügung stand. Die anschließende Besichtigung der Lagunenstadt, die als Ganzes zu den UNESCO-Welterbestätten gehört und die die Venezianer auch „Serenissima“ – also “Durchlauchtigste” nennen, erfolgte dann auf eigene Faust.
Am Donnerstag gab es wieder zwei Varianten, zwischen denen die Schüler*innen wählen konnten. Angeboten wurden ein Tagesausflug nach Verona unter der fachkundigen Leitung von Herrn Peters und Frau Huwer und eine Canyoning-Tour in Tignale mit Frau Kutscher und Herrn Kneip an der Spitze. Interessenten, die die Heimat von Romeo und Julia kennenlernen und römische Arenen erleben wollten, entschieden sich natürlich für Verona. Alle anderen zwängten sich in Neopren-Anzüge, um einem ortskundigen Guide durch die Schlucht zu folgen, wo es weniger ums Klettern ging, sondern vielmehr um Sprünge ins Wasser und die Benutzung spektakulärer natürlicher Wasserrutschen im Torrente Vione.
Bevor es am nächsten Morgen gegen 9.30 Uhr wieder heimwärts ging, gab es am letzten Abend, wie schon an den Abenden davor, einen gemeinsamen Ausklang am Strand, wo man es sich einfach nur gut gehen ließ. Und trotz der durchaus anstrengenden Exkursionen an den vorangegangenen Tagen brachten die Abiturienten auf der Rückfahrt nach Hause noch genügend Energie auf für eine St. Gotthard-Tunnel-Disko mit „Daddy Cool“ – Chorgesang.
Während des ganzen Aufenthaltes genossen die Abiturienten ihre letzte gemeinsame Zeit miteinander – eine gemeinsame Zeit, die sie vor allem der Hartnäckigkeit und Geduld ihres Schulleiters zu verdanken haben, der sich seit geraumer Zeit unentwegt für die Fahrt eingesetzt hat. Übrigens: Für beide, für den Schulleiter und für die Abiturienten, war dies die ultimativ letzte Klassenfahrt. Die einen verlassen die Schule in Ausbildung oder Studium, der andere verlässt zum Schuljahresende die Schule in Richtung wohlverdienten (Un-)Ruhestand.
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Englandfahrt
Willkommen zurück in der Normalität! Oder: Endlich wieder eine Englandfahrt der Klassenstufe Sieben!!
Nachdem wegen Corona die traditionelle Englandfahrt der Klassenstufe 7 in den Jahren 2020 und 2021 ausfallen musste, war es in diesem Mai endlich wieder so weit! Am Abend des 27. machten sich 49 Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrer*innen Frau Kutscher, Frau Fischer, Herr Kneip, Frau Geyer, Herr Schmitt und Frau Libowski auf in Richtung Britische Insel.
Nach der Kanalüberquerung im Morgengrauen via Calais-Dover stand direkt schon der erste große Besichtigungspunkt auf dem Programm: eine geführte Tour durch die altehrwürdige Universitätsstadt Oxford. Im Anschluss daran durften die Schüler*innen in kleinen Gruppen die pittoreske Altstadt erkunden und die schönsten Motive für Selfies ausprobieren. Im Anschluss an die Stadterkundung begab sich die gesamte Gruppe in Richtung Liddington, dem Stützpunkt für die nächsten Tage. Nach dem Bezug der Zimmer und dem gemeinsamen Dinner kamen alle nochmals zusammen, um das Briefing für den nächsten Tag, einen Sonntag, zu erhalten, an dem es nach London gehen sollte.
Am nächsten Morgen hieß es dann voller Erwartung: London, we are coming!!!
Zunächst ging es mit dem Bus in einen Außenbezirk von London, von wo aus der öffentliche Nahverkehr die Gruppe zum Haltepunkt Waterloo Station brachte. Waterloo Station war nun Start- und Zielpunkt der London-Tour, von hier aus peilte man die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten an: London Eye, Westmister Bridge, Houses of Parliament, Westminster Abbey, Whitehall mit Downing Street und Horse Guards, Trafalgar Square, The Mall, Buckingham Palace, Wellington Arch und Hyde Park, Marble Arch und Shopping in der Oxford Street. Schon genug gesehen?? Nein, weiter ging es in Richtung British Museum, St. Paul´s Cathedral, City of London, London Bridge, Southwark Cathedral, Shopping im Borough Market und schließlich Shakespeare´s Globe.
Sehr glückliche, aber auch sehr erschöpfte Siebener fanden sich am Ende dieses ereignisreichen und eindrucksvollen Tages erneut an der Waterloo Station ein, um von dort zum Bus zurückzufahren, der allesamt wieder nach Liddington zurücktransportierte.
Dritter Tag – An diesem Montag stand der Besuch der „Badestadt“ Bath auf dem Programm. Bath ist bekannt für seine natürlichen Thermalquellen, die schon die alten Römer zu nutzen wussten, weshalb auch eine „Roman Baths tour“ auf die Schüler*innen wartete. Daneben zeichnet sich die Stadt durch eine sehr umfassende Architektur des 18. Jahrhunderts aus, die unsere Mannlicher auf einer „Exploring Tour“ erkunden durften. Zurück in Liddington traf man sich zum Dinner und ließ den Tag gemeinsam ausklingen.
Vierter Tag – Während Bath eher die Lebensweise des „gehobenen Bürgertums“ repräsentiert, steht Coalbrookdale, das Exkursionsziel dieses Tages, für eine andere Seite der englischen Geschichte. Der Ort gilt als eine der Geburtsstätten der Industriellen Revolution, dort stand eine der ersten Eisenhütten Englands, die von Holzkohle auf Steinkohle als Energielieferant umstiegen ist und damit richtungsweisend für die weitere industrielle Entwicklung wurde. An die Ortsbesichtigung schloss sich der Besuch der 1779 über den Severn gebauten weltweit ersten Eisenbrücke an, von der der Ort Ironbridge seinen Namen ableitet, wo die Mannlicher das Eisen-Museum besuchten und sich über die Frühphase der englischen Industrialisierung informierten.
Fünfter Tag – An diesem Tag wartete die Hafenstadt Bristol auf die neugierigen Schüler*innen aus Homburg. Nach einer ausführlichen Besichtigung des Hafens stand endlich das Thema Shopping auf dem Programm. Hier kann Bristol mit einer riesigen Shopping-Mall aufwarten, die (fast) jeden Wunsch erfüllen kann, auch den nach touristischen Mitbringseln für die daheim Gebliebenen. Pullover und T-Shirts, möglichst erkennbar aus England, waren wie stets der Renner. Zurück in Liddington traf man sich am Abend zum letzten gemeinsamen Dinner, bevor es in den Zimmern ans Kofferpacken ging.
Und schon war er da: der letzte Tag; und damit hieß es bereits wieder Abschied nehmen von England. Aber bevor man die Insel wieder Richtung Heimat verließ, stand noch eine letzte Besichtigung auf dem Programm: Canterbury mit seiner weit über die Landesgrenzen hinaus berühmten Kathedrale. Praktischerweise brauchte man keinen Umweg zu machen, denn der Ort liegt auf dem Weg nach Dover. Nachdem die Schüler*innen in Kleingruppen aufgeteilt auf eigene Faust den Ort und die Kathedrale erkundet hatten, hieß es nun endgültig: Good bye England. Die Fähre in Dover nahm Bus und Passagiere auf und ab ging es über den Kanal zurück aufs Festland und nach Hause, wo man gegen 2.00 Uhr morgens vor der Schule eintraf.
Herr Schmitt, der maßgeblich für die Durchführung der Fahrt verantwortlich war, zeigte sich im Anschluss begeistert: „Die Intensivlerntage bereiten Lehrern wie Schülern zwar viel Mühe bei der Vorbereitung, doch lohnt sich dieser Einsatz in wirklich jeder Hinsicht. Es war toll zu sehen, wie sehr die Schüler*innen nach 2 Jahren Unterbrechung die Fahrt nach England genossen haben, obwohl unser Programm anspruchsvoll und anstrengend war. Englisch sprechen im Alltag, ein anderes Land, das man nur aus Büchern kennt, real kennenlernen, das ist nicht zu ersetzen. Da kann der Unterricht noch so gut sein – eine Exkursion wie unsere 7er sie machen, ist einfach unersetzbar. Hinzu kommt, dass das Programm gespickt war mit dem Besuch von UNESCO-Welterbe-Stätten, was unser Profil als UNESCO-Projektschule real greifbar macht.“ Auch die Englandfahrer selbst waren sich einig: „Das war spitze!“ Und so können sich unsere jetzigen Sechstklässler schon darauf freuen, im nächsten Jahr an der Reihe zu sein, wenn es wieder heißt: Auf nach England!!
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Kunst und Poesie – oder: Weimar lohnt sich doch!!
Stellt man Schüler*innen eine Reise nach Weimar in Aussicht, muss man darauf gefasst sein, keine Begeisterungsstürme zu ernten. Weimar – das klingt doch zu sehr nach Unterricht, nach Goethe und Schiller, nach Bauhaus und nach Weimarer Republik und deren Scheitern. Doch wie sehr diese „Vorurteile“ täuschen, das erfuhren Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Kunst und Deutsch der Klassenstufe 12. Beide Kurse, kurz vor dem Abitur stehend, nutzten die letzte Gelegenheit für eine gemeinsame und leider nur sehr kurze Klassenfahrt, die sie in Begleitung von Frau Linke und Frau Huwer nach Weimar führte. Mutig trotzte man den Herausforderungen durch Corona und reiste am Donnerstag, den 17. März in Weimar an, um dort, gleich nach der Ankunft einen ersten Eindruck dieser ehemaligen Kulturhauptstadt Europas (1999) auf einem geführten Stadtrundgang zu gewinnen. Vorbei ging es an den ersten Denkmälern, am Nationaltheater, an Museen, am Goethe- und Schillerhaus und an anderen denkwürdigen Plätzen.
Am nächsten Tag stand dann zuerst die Besichtigung des Nationalmuseums Goethe-Haus auf dem Programm, ein absolutes Highlight deutschen Kulturgutes, das Jahr für Jahr Tausende von begeisterten Besuchern anlockt. Gerade das Goethe-Haus mit seinen Räumen und seiner Möblierung vermittelt dem Besucher einen sehr lebendigen Eindruck dieser einmaligen Kulturepoche, die nicht nur Schiller und Goethe zu ihren Protagonisten zählen kann.
Am Nachmittag besichtigte die Gruppe um Frau Linke und Frau Huwer sodann die weltberühmte Herzogin Anna Amalia Bibliothek, die seit 1998 als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Welterbe gehört. Hier erfuhren die Schüler*innen, dass die Bibliothek 2004 Opfer eines Großbrandes wurde, der Tausende der dort eingelagerten Bücher zerstörte. Der Schaden bezifferte sich damals auf über 67 Millionen Euro. Trotz der großen Schäden, verursacht durch das Feuer und das Löschwasser, baute man die Bibliothek originalgetreu wieder auf – und heute erfreuen sich nicht nur unsere Mannlicher an dem prachtvollen Barockensemble.
Am nächsten Tag, leider schon der Tag der Abreise, stand als Abschluss der gemeinsamen Fahrt ein eher schwieriger Besuch auf dem Programm: die Besichtigung des Konzentrationslagers Buchenwald. Buchenwald liegt nur einige wenige Kilometer oberhalb von Weimar, und einen größeren Gegensatz zwischen der Kultur in Weimar und der Barbarei in unmittelbarer Stadtnähe lässt sich kaum vorstellen. Tatsächlich ist das ehemalige KZ mit mehr als 600.000 Besuchern im Jahr die am häufigsten besichtigte Gedenkstätte Weimars. Entstanden im Jahr 1937 und in unmittelbarer Nachbarschaft zum damaligen Zoo gelegen „beherbergte“ dieses Lager bis zu seiner Befreiung am 11. April 1945 durch US-Truppen mehr als 250.000 Gefangene, von denen geschätzte 56.000 Personen nicht überlebten. Das Gelände, das gleichzeitig Gedenkstätte und Friedhof ist, vermittelt dem Besucher auch heute noch ein Bild der besonderen Grausamkeit des Nazi-Regimes.
Trotz des sehr nachdenklich stimmenden Abschlusses der Klassenfahrt waren die Mannlich-Schüler*innen am Ende völlig überzeugt: Weimar ist in jedem Fall nicht nur einen Besuch wert. Und der einzige Wermutstropfen war, dass dieser Ausflug zum UNESCO-Welterbe „Klassisches Weimar“ die ultimativ letzte Klassenfahrt war und eine Oberstufe abschließt, die dank Corona wohl eher gemischte Gefühle bei den Betroffenen hinterlässt.
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Planspiel Börse – Ein altbewährter Klassiker trotzt Corona
Wie in jedem Schuljahr so erging auch im Herbst des vergangenen Jahres die Aufforderung an alle wirtschaftsinteressierten Schüler*innen, sich für das Planspiel Börse anzumelden. Mit 50.000 Euro virtuellem Startkapital ausgestattet soll man möglichst gewinnbringend an der Börse investieren, um den Depotwert bis zum Ende der Spiellaufzeit in eine Gewinnzone zu bringen. Preise gibt es für den höchsten Depotwert in einem „normalen“ Depot, aber auch für die höchste Wertsteigerung in einem speziellen Nachhaltigkeitsdepot, in dem nur bestimmte Firmen gelistet sind.
Und wie schon oft in den vergangenen Jahren meldeten sich auch dieses Mal zahlreiche Schüler*innen unserer Schule zum Planspiel Börse an, um das virtuelle Glück herauszufordern. Bis Ende Januar investierte man, gewann und verlor, hoffte und bangte, welchen Platz man in der Gesamtwertung erhalten würde. Jetzt kam endlich Post von der Kreissparkasse Homburg mit der Siegermitteilung: Für die Teilnahme von mindestens fünf qualifizierten Spielgruppen erhält unsere Schule ein Preisgeld von 100,00 Euro. Darüber hinaus hat die Spielgruppe „Lowperformer“, bestehend aus Felix Schick, den 4.Platz in der Nachhaltigkeitswertung im Saarpfalzkreis belegt und damit sogar den 5. Platz in der Saarlandwertung erreicht. Den Preis für ihr Börsengeschick erhält die Spielgruppe jedoch erst Anfang Mai, wenn im Fun Forest AbenteuerPark in Homburg Jägersburg die Siegerehrung als Outdoor-Siegerevent stattfinden wird. Vor der eigentlichen Siegerehrung kann sich die Siegergruppe noch einen Nachmittag lang im Park nach Belieben austoben – alles natürlich wie gewohnt abhängig von der Pandemieentwicklung.
Eine wichtige Grundlage der ungebrochenen Popularität dieses Wettbewerbs an unserer Schule sowie des beachtlichen Erfolgs, der im Übrigen nahezu jährlich aufs Neue zu beobachten ist, ist die breite Aufstellung des Faches Wirtschaftslehre. Dieses Fach wird am Gymnasium ab Klasse 10 unterrichtet und kann bis zum Abitur weitergeführt werden, wo es dann mündliches oder schriftliches Prüfungsfach sein kann. Wirtschaftslehre zählt im Abiturbereich zu den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern und erfreut sich seit geraumer Zeit steigender Beliebtheit. Zur Zeit belegen etwa 90 Schüler*innen dieses Fach in der gymnasialen Oberstufe, in Homburg ist das Mannlich-Gymnasium das einzige Gymnasium, das dieses Fach momentan in Klasse 11 und 12 anbietet. Unterrichtet wird das Fach an unserer Schule von Frau Bossung, Frau Jung und Frau Bergau, wobei die letzten beiden Lehrkräfte maßgeblich verantwortlich sind für die Organisation und Betreuung des Börsen-Wettbewerbs.
Wirtschaftslehre erfüllt in gewisser Weise eine Forderung, die in den letzten Jahren verstärkt an Schulen herangetragen wird: mehr Bezug zum wirtschaftlichen Alltag, mehr Vermittlung von wirtschaftlichen Grundkenntnissen. Und hier schließt sich der Kreis: Durch das Fach Wirtschaftslehre steigt das Interesse junger Menschen an Wirtschaftsvorgängen und am Börsengeschehen, ein Interesse, das dann im Planspiel Börse in die Praxis umgesetzt werden kann.
Die Teilnahme am Planspiel wird ergänzt durch eine seit langer Zeit bestehende enge Kooperation mit der KSK Saarpfalz, die die Teilnehmer des Börsenspiels regelmäßig zur Betriebserkundung einlädt und am Ende der Spielsaison die Preise an die Schulsieger überreicht.
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Zu Besuch bei unseren Nachbarn „en Lorraine“
Endlich war es soweit: wir fuhren mit einer Schülergruppe aus den zehnten Klassen und dem Grundkurs 11 Französisch zum Lycée Félix Mayer nach Creutzwald, unserer neuen Partnerschule. Im Jahr 2020, mitten in der Pandemie, haben wir den Kontakt dorthin aufgenommen und die Partnerschaft immer weiter ausgebaut. Die beiden Schulleiter – H. Peters und M. Chaudron – unterstützten uns dabei tatkräftig. Letztes Schuljahr mussten wir uns noch mit Videokonferenzen begnügen, dieses Schuljahr sollten nun tatsächlich echte Begegnungen stattfinden. Getestet und mit FFP2-Masken ausgestattet machten wir uns also auf den Weg nach Creutzwald.
Die französischen Schülerinnen und Schüler, ebenfalls aus den secondes und premières, und die Deutschlehrerinnen Isabelle Susock und Malika Eltayib begrüßten uns herzlich. In der Sporthalle bedurfte es nur einer Aktivität zum Kennenlernen und eines kleinen Badmintonturniers und „das Eis war gebrochen“. Die Kommunikation unter den deutschen und französischen Schülerinnen und Schülern lief, „le courant passait“.
Nach einem Mittagessen in der Schulkantine unter Einhaltung der Hygieneregeln stand die gemeinsame Projektarbeit auf dem Programm. In binationalen Gruppen wurde geplant, Ideen gesammelt und Vokabeln ausgetauscht. Gegen 15 Uhr fuhren wir wieder zurück – und das nur eine knappe Stunde – ein echter Vorteil von einer Partnerschaft nur kurz über die Grenze! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 25. Mai 2022 in Homburg.
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Krippenkunst
Eine besondere Herausforderung im Kunstunterricht: Die Heilige Nacht der Hoffnung, Vielfalt und Kontraste
Welche Gemeinsamkeit haben die Klassen 6d, 7c, 8c und der LK BK 11? Alle werden von Herrn Dorn im Fach Kunst unterrichtet und erhielten in der Vorweihnachtszeit eine besondere Aufgabe, die Herr Dorn in einem Handout wie folgt näher erklärte:
„Wieso schenken wir uns etwas zum Weihnachtsfest? Wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass die Heiligen Drei Könige oder Weisen bei ihrem Besuch dem Jesuskind die wertvollen Geschenke mitbrachten. Diese „Anbetung der Könige“ ist eine besonders schöne Stelle der Weihnachtsgeschichte, weil wir hier so deutlich den Kontrast sehen zwischen dem armen Stall mit Krippe, Ochse und Esel und dem Reichtum und der Bedeutung der Könige, die sich vor dem Kind verneigen, zwischen den alten Männern und dem neugeborenen Kind, zwischen der dunkelsten Nacht des Jahres und dem Licht des Sterns und der hoffnungsvollen Szene. Menschen verschiedenster Herkunft sind in diesem besonderen und friedvollen Moment vereint, und auch die Natur ist anwesend in Gestalt der Tiere.“
Die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler lautet sodann: „Male ein Bild dieser Szene, in dem du besonders die erwähnten Kontraste verdeutlichst: hell – dunkel, arm – reich, jung – alt. Die Zutaten sind Stall und Stern, Mutter, Vater und Kind, drei reiche Besucher, zwei Tiere – eventuell auch weitere Teilnehmer wie Engel und Hirten. Du kannst die Szene und die Rollen in eine beliebige Epoche und an einen beliebigen Ort versetzen und mit beliebigen Figuren besetzen: heute, in der Römerzeit oder in einer fernen Zukunft, in Afrika oder auf Alpha Centauri, mit Menschen, Aliens oder Ameisen. Setze deine Vorstellung dieser Szene möglichst eigenständig um, ohne dich allzu sehr an typischen Vorbildern zu orientieren.“
Was unsere Schülerinnen und Schüler aus dieser Aufgabenstellung machten, welch hohes Maß an Kreativität und Können sie an den Tag legten, kann aktuell im Kunstgang bewundert werden, wo der Betrachter die fantasievollen Gemälde bestaunen kann. Man kann sich aber auch als ersten Appetithappen die hier eingestellte Bildergalerie anschauen, die einen Überblick über die Vielfalt der Kreationen wiedergibt.
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Mannlichschüler besuchen die Uni Trier
Praxis ist oftmals ganz anders als die graue Theorie, gerade auch, wenn das Studentenleben betroffen ist. Um sich ein praxisnahes Bild vom Studium zu machen und mit Studenten verschiedener Fachbereiche ins Gespräch zu kommen und Antworten auf Fragen zu erhalten, die die Universität, Studiengänge, Finanzierung etc. betreffen, fuhr der Grundkurs Seminarfach des 11er Jahrgangs in Begleitung seines Fachlehrers Herrn Krambröckers kurz vor Weihnachten an die Universität Trier.
Zunächst erhielten wir eine Führung über den Uni-Campus, eine exklusive Bibliotheksführung und eine ausführliche Einführung in die traditionsreiche Geschichte der Universität Trier, die im Jahr 1473 gegründet wurde, jedoch 1798 unter französischer Besatzung geschlossen wurde. Erst im Jahr 1970 wurde sie erneut eröffnet und heute beherbergt sie über 12.000 Studierende.
Nach diesem Vortrag hatten wie die einmalige Gelegenheit, mit einem Psychologiedozenten zunächst über den Prozess der individuellen Studiengangsfindung zu sprechen, bevor wir anschließend mit Studierenden der Fachbereiche Wirtschaftsmathematik, Politikwissenschaften, öffentliches Recht, Sinologie, Ägyptologie u.v.m. unterhalten konnten und damit sehr praxisnahe Einblicke in diese Studiengänge erhielten. Da das Thema „Chinesische Kultur“ das Schwerpunktthema unseres Seminarkurses ist, kamen wir auch noch in den Genuss eines exklusiven Einführungs- Crashkurses in die chinesische Sprache, der von einer Sinologiedozentin durchgeführt wurde. Sie erklärte uns einige Grundlagen der chinesischen Schrift und die Funktion der unterschiedlichen Töne bei der Aussprache. Am Ende der ersten Lektion stand die Einübung einiger Sätze, die man im chinesischen Alltag gut gebrauchen kann.
Bei der abschließenden Diskussionsrunde erhielten wir einen Einblick in die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten eines Studiums wie BAföG, Stipendien durch Stiftungen sowie Minijobs. Auch über die verschiedenen Wohnmöglichkeiten informierte man uns, was angesichts der aktuellen Wohnsituationen in vielen Universitätsstädten grundlegend wichtig ist.
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals ganz herzlich bei der Uni Trier und unserem Fachlehrer für diesen äußerst informativen und lehrreichen Tag.
Nagham Alshaaban
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Endlich wieder Halloweenparty an unserer Schule – oder: Schön grauenvoll und gruselig war´s
Seit einigen Jahren bildet die Halloweenfeier der Klassenstufen fünf und sechs eine feste Größe im Terminkalender unserer Schule. Ins Leben gerufen und organisiert wird diese Party, die in der Aula stattfindet, von den Lehrern Herr Denkinger und Frau Stöck, die am Mittwoch, den 3. November, zum gemeinsamen Gruseln riefen. Pandemiebedingt lautete das diesjährige Motto: „Kostüm mit Maske“, und ca. 90 Schülerinnen und Schüler der Unterstufe folgten, unter Beachtung der 3-G-Regeln, mit großer Begeisterung der Einladung, um gemeinsam mit den Klassenpaten und ihren Lehrern, die teilweise im Laufe der Veranstaltung dazustießen, zu feiern.
Frau Stöck und Herr Denkinger hatten ein tolles Programm zusammengestellt, das zum einen aus verschiedenen Spielen wie „Die vergiftete Süßigkeit“, „Das faule Ei“ und „Die Reise nach Halloween-Town“ bestand und mit einem Skeletttanz ergänzt wurde. Besondere Aufmerksamkeit erregte das Fingerfood-Büfett. Eltern und Schüler*innen brachten zu diesem Event der besonderen Art nämlich echt gruseliges Essen mit in die Aula. Für unsere „Frischlinge“, also für die Fünftklässler, war dieser Abend die erste gemeinsame Veranstaltung der jahrgangsübergreifenden Häuser Cattree, Wolfpaw, Moosewood und Beaverdem. (Wer sich jetzt ein wenig an Harry Potter erinnert fühlt, der liegt goldrichtig!). Gleichzeitig bot der Abend auch Gelegenheit dazu, sich klassenübergreifend kennenzulernen. Die Stimmung war ausgezeichnet und alle Teilnehmer hatten jede Menge Spaß.
Der Höhepunkt der Gruselparty aber kam zum Schluss: Die Prämierung der kreativsten selbstgemachten Kostüme. Die heiß begehrten Preise, die der Förderverein gestiftet hat, gingen in Klassenstufe 5 an David, Emma und Hanna. Preisträger in der Klassenstufe 6 waren Atakan, Melia und Maksim, alle drei aus der Klasse 6a.
Aber bevor es wieder hieß: „Ab nach Hause“, waren sich alle einig: Im nächsten Jahr gruseln wir uns wieder!
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Exkursion nach Mannheim zur „Eiszeit-Safari“
„Eiszeit-Safari“ – der Begriff klingt widersprüchlich und macht neugierig – beste Voraussetzungen für die Klasse 6a, in Begleitung ihrer beiden Lehrerinnen Frau Sellier und Frau Stöck nach Mannheim ins Reiss-Engelhorn-Museum zu fahren, um eine Führung durch Steinzeit und Eiszeit zu erhalten. Steinzeit und Eiszeit, beides steht im Geschichtsunterricht der Klasse 6 auf dem Programm und was liegt näher, als die Gelegenheit zu nutzen, sich diese Zeit etwas näher anzuschauen. Zumal Führung und Eintritt kostenfrei sind und die Fahrkarte nach Mannheim im Gruppenmodus sehr erschwinglich ist. Und was besonders wichtig ist: endlich wieder eine Exkursion, was lange Zeit ja nahezu unmöglich war.
Kaum hatte man Jacken und Taschen verstaut, ging es auch schon los durch die Ausstellung, die zunächst einen beeindruckenden Kurzfilm zur Landschaft der letzten Eiszeit zeigt und damit einen guten Einstieg in die Vielzahl der Exponate bot, die stets in die passende Landschaft integriert waren. Und die gezeigten Ausstellungsstücke hatten es in sich. In Originalgröße begegnete man Auerochsen, Bären, Wildpferden, Wölfen und mittendrin unseren Vorfahren, die uns gar nicht so unähnlich sind. Dazu gab es viele Originale wie Steingeräte und Knochen sowie andere interessante Überreste aus dieser Zeit. Man erfuhr einiges über eiszeitliche Pflanzen, über die Lebensweise unserer Vorfahren, über ihre Jagdmethoden und vor allem über die Tiere in dieser Zeit – getreu dem Motto: Safari, eine Reise zu den Tieren in ihrer natürlichen Umgebung. Am beeindruckendsten waren die riesigen Tiere wie Wollnashörner und natürlich die Mammuts. Erstaunliche Erkenntnisse standen am Ende der Führung: über das Mammut, das nur 4 Zähne hat, welche aber eher wie riesige Steine wirkten, über Tiere, die ausstarben, weil sich das Klima änderte, über die gute Ernährung der Menschen in dieser Zeit, die entgegen unserer Einschätzung offensichtlich keinen Mangel litten.
Am Ende der Führung gab es noch die Gelegenheit, durch die Dauerausstellung zu gehen, die einen Gang durch die Zeit darbot, verdeutlicht an vielen eindrucksvollen Objekten aus der näheren und weiteren Umgebung Mannheims: beginnend mit der Alt- und Jungsteinzeit fand man sich bald schon in der Metallzeit, um anschließend bei Kelten und Römern vorbeizuschauen, bis man sich schließlich im Mittelalter wiederfand, das man fast schon mit der Jungsteinzeit verwechseln konnte.
Die Eiszeit-Safari erwies sich als Glücksfall für unsere Schüler, da sie hautnah sehen, hören und fühlen konnten, wie sich die Eiszeit anfühlte – und da wir ungehindert fotografieren konnten, brachte man viele bleibende Eindrücke mit nach Hause, die vielleicht auch Eingang in das eine oder andere Geschichtsheft finden werden.
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Prix d’encouragement für Beat´s restaurant
Prix d’encouragement – hört sich das nicht schon fast so bedeutungsvoll an wie die „Goldene Palme“ vom Filmfestival in Cannes? Vielleicht nicht ganz – und auch wenn der rote Teppich fehlte, fühlten sich die sechs erfolgreichen Teilnehmer*innen unserer Schule am Wettbewerb „Creajeune“ doch sehr geehrt, als sie den Unterstützungspreis des Wettbewerbs und eine besondere Erwähnung für ihren Beitrag „BEAT´s restaurant“ erhielten. Jetzt fragt man sich natürlich: „Und was bitteschön ist creajeune?“
Auf der Homepage des Videowettbewerbs erfährt man, dass „Creajeune“ ein grenzüberschreitender Videowettbewerb ist für alle jungen, kreativen und phantasievollen Menschen in der Großregion SaarLorLux, Rheinland-Pfalz und Wallonien. Jeder Teilnehmer kann einen Kurzfilm produzieren, der den verschiedensten Genres entstammen kann: Dokumentarfilm, Spielfilm, Animationsfilm oder sogar ein Musikclip. Die Themen suchen sich die jungen Teilnehmer selbst aus – was dafür sorgt, dass sich im Wettbewerb die unterschiedlichsten Produkte wiederfinden, u.a. eben auch der 7-minütige Beitrag der Mannlich-Kreativen.
Unter der Leitung unserer Englisch- und Sportlehrerin Catrin Stöck hatten sich schon vor geraumer Zeit mehrere begeisterte Hobbyfilmer zusammengefunden und den Film „BEAT´s restaurant“ gedreht. Der Beitrag der Mannlich-Filmschaffenden hat es trotz starker Konkurrenz immerhin bis in die Endrunde geschafft und wurde nun im Kino 8 ½ und im Filmhaus in Saarbrücken zusammen mit 20 anderen Beiträgen vorgeführt. Die Jury, die ausschließlich aus Kindern und Jugendlichen besteht, bedachte den Film unserer Schüler*innen mit einem Unterstützungspreis und einer besonderen Erwähnung. Voller Stolz durften die Gewinner auf der Kinobühne von ihrer Arbeit berichten und ihr Werk dem Publikum vorstellen. Im Moment startet bereits die nächste Runde des Wettbewerbs und Frau Stöck versichert, dass sich die Mannlicher erneut dabei engagieren werden.