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Deutsch-amerikanischer Austausch: Virtuell – und erfolgreich!
Viele außerschulische Veranstaltungen mussten im letzten Jahr abgesagt werden, so auch der traditionelle Besuch des CvMs in Richmond Virginia, USA. Das war zunächst einmal sehr enttäuschend für viele Schülerinnen und Schüler, denn auf der Interessentenliste standen im letzten Jahr weit über 50 Personen.
Aber Kristen Macklin (Deutschlehrerin an unserer amerikanischen Partnerschule, der Godwin High School in Richmond) und Catrin Stöck (Englischlehrerin am CvM) blieben trotz Corona in Kontakt und so war allen Beteiligten schnell klar: wir probieren es einfach mit einem virtuellen Austausch!
Erst einmal im kleinen Rahmen sollte der virtuelle Austausch stattfinden, um zu schauen, ob es möglich ist, mit Hilfe von Videokonferenzen und anderen digitalen Tools eine Beziehung aufzubauen. Und so stellten sich auf beiden Seiten des Atlantik 15 SuS beider Schulen dieser ungewöhnlichen Herausforderung. Sie trafen sich einmal pro Woche gemeinschaftlich per Zoom Meeting und bearbeiteten jeweils im Vorfeld eines Meetings mit Hilfe der Plattform „Immersu2“ verschiedenste Aufgaben. Außerdem sollten sie zusätzlich einmal pro Woche ihre US-Partnerinnen und -Partner kontaktieren
6 Wochen lang fanden auf diese Weise mittwochs jeweils für 45-60 Minuten virtuelle Treffen statt, in Homburg war es dann 18 Uhr, in Virginia erst 12 Uhr. Meistens war dort gerade Mittagspause. Dazu muss man wissen, dass in Henrico County, dem Standort unserer Partnerschule seit März 2020 ausschließlich Online Unterricht stattfindet. Für Schüler und Lehrer gleichermaßen eine sehr große Herausforderung. Erst in diesen April 2021 durften Schülerinnen und Schüler freiwillig wieder zur Schule kommen.
Die ersten zwei Meetings dienten der Organisation und dem Kennenlernen, bei den vier weiteren Treffen danach wurde die Gruppe jeweils aufgeteilt und traf sich in sogenannten „Breakout Rooms“, wo gezielt Fragen entweder auf deutsch oder auf Englisch gestellt wurden und auch beantwortet wurden! „In den Breakout rooms waren die Schülerinnen und Schüler dann unter sich, das mochten sie besonders gern“, berichtet Kristen Macklin. „Ob die Aufgaben allerdings immer so bearbeitet wurden, wie wir es vorgesehen hatten, wissen wir nicht, sicher ist aber, dass alle viel Spaß hatten!“. Wie solche Aufgaben konkret aussehen konnten, erklärt Catrin Stöck: „Wir haben versucht Abwechslung zu bieten, das heißt, dass die SuS zum Teil Fotos ausgetauscht haben über ihre Lieblingsplätze oder -orte! Sie haben zusammen eine online Stadtralley entworfen und durchgeführt und mussten dazu in der anderen Stadt jeweils mit Hilfe einer Karte Orte finden, oder auch kleine Audios erstellen, die für die Sprachförderung gut waren. Eine gute Mischung wie wir hoffen.“
Im letzten Meeting wurden die Küchen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebraucht, denn auf dem Programm stand „How to bake soft pretzels!“ Mit einem deutschen und englischen Rezept machten sich die Teams an die Arbeit. Am Ende wurden Fotos der selbstgebackenen Brezeln in der Whatsappgruppe gepostet! Very yummy!
Und nach diesen 6 Wochen war es nicht verwunderlich, dass Eddie, ein Godwin Schüler meinte: If I could I would love to hug you all!“ (wenn ich könnte würde ich euch alle am liebsten umarmen)
Als Abschluss wurde dann von beiden Gruppen ein großes Paket mit typischen Süßigkeiten gepackt! Dabei haben wir Unterstützung vom Landrat Dr. Theophil Gallo bekommen, der den Schüleraustausch als Vertreter des Saarpfalz-Kreises, dem Partnerkreis von Henrico County, bereits zweimal begleitet hat und somit weiß, wie wichtig es ist, genau diese Aktionen zu unterstützen, damit das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen auch in schwierigen Zeiten weiter bestehen bleibt! Vielen Dank auch an ihn und sein Team!!!
Das amerikanische Paket war innerhalb von einer Woche bei uns, das deutsche ist nun endlich auch angekommen und so bleibt dieser Austausch bei allen in sehr guter Erinnerung! Eine schöne Alternative, aber bestimmt kein Ersatz für den gewohnten persönlichen Austausch! Das war das Fazit der Gruppe und wer weiß, wenn alles gut geht, ist ein Austausch im Jahr 2022 vielleicht ja doch schon wieder möglich und es gibt ein „Wiedersehen“ auf beiden Seiten des Atlantik!
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Kreativität stärkt Gemeinschaftsgefühl
In einer Zeit, in der man als Lehrer*in den Schüler*innen statt in einer Klasse nur noch als Solist am heimischen Computerbildschirm begegnet, sind Möglichkeiten, die Schulgemeinschaft zu stärken, naturgemäß besonders gefragt. An unserer Schule hat man sich dazu einiges einfallen lassen.
Wie könnte mehr Gemeinschaft in Zeiten des Fernunterrichts konkret aussehen? Das fragte sich auch unsere Sport- und Englischlehrerin Catrin Stöck und rief spontan die Schulgemeinschaft zum gemeinsamen Workout auf. Alle Lehrer*innen und Schüler*innen wurden per Rundmail dazu aufgefordert, kurze Video-Clips zu drehen, in denen sie phantasievolle Sportübungen zum Besten geben und ihre Zuschauer zum Mitmachen auffordern.
Die Resonanz war beachtlich und rasch war ein 26-minütiges Tutorial zusammengestellt, in dem unsere Schulgemeinschaft die unterschiedlichsten Sportarten vorstellt und zum Mitmachen anregt. Wo Schulsport und vielfältige Vereinssportarten zur Zeit brachliegen und gleichzeitig auch noch der persönliche Kontakt zu Lehrkräften und Mitschülern gänzlich ausfällt, erweist sich das Video als eine tolle Gelegenheit, zumindest virtuell die Gemeinschaft der Schule zu stärken. Gemeinsamer Sport mit lauter bekannten Gesichtern tröstet über die bestehende Distanz hinweg.
Dass Einfallsreichtum in diesen Zeiten besonders gefragt ist, zeigt sich auch an zwei weiteren Aspekten des Schullebens: So sind die rege Teilnahme an Wettbewerben und abwechslungsreiche Schüleraustausche normalerweise feste Bestandteile unseres Schullebens. Naturgemäß fällt deren praktische Durchführung zur Zeit eher schwer, aber auch hier machen Kreativität und gezielter Medieneinsatz das scheinbar Unmögliche doch noch möglich. Nachdem Mannlich-Schüler*innen in den letzten drei Jahren jeweils den 1. Platz im Fremdsprachenwettbewerb in der Landeswertung belegt haben und sogar einen ersten und zweiten Platz auf Bundesebene einfahren konnten, wollte man auch in diesem Schuljahr nicht auf eine Teilnahme verzichten. Und so taten sich engagierte Schüler*innen der Klassenstufe 6 zusammen, schrieben ein Drehbuch und drehten ein Video, natürlich unter Einhaltung der bekannten AHA-Regeln. Zum Gedanken- und Meinungsaustausch traf man sich ausschließlich virtuell und nutzte dafür die Plattform der Online Schule Saar, kurz OSS, die man auch für den täglichen Online-Unterricht nutzt. Jetzt hofft man natürlich auf einen Preis, muss sich aber bis zur Verkündigung der Preisträger noch etwas gedulden.
Die Frage, ob und wie Schüleraustausche stattfinden werden, ist im Vergleich zu einer Wettbewerbsteilnahme wesentlich schwieriger zu beantworten. Aber auch hier tragen Phantasie und Engagement zum Gelingen bei. Das Mannlich-Gymnasium pflegt seit vielen Jahren eine Reihe intensiver Schulpartnerschaften, eine davon ist die USA-Partnerschaft mit der Mills E. Godwin Highschool in Richmond, Virginia. Kristen Macklin, Deutschlehrerin und Organisatorin des Schüleraustauschs auf der anderen Seite des Atlantiks, konnte zur Unterstützung das Goethe-Institut gewinnen. Das Institut bietet ein Programm namens GAVE an, was für German-American-Virtual-Exchange steht und eine Kommunikationsplattform für deutsch-amerikanische Schülertreffen bereitstellt. Und so wird es nach einer ersten Auftakt-Video-Konferenz in den nächsten Wochen regelmäßig ein bis zwei Online-Treffen pro Woche zwischen den 15 beteiligten Schüler*innen geben. Dabei erfuhren die deutschen Teilnehmer, dass die amerikanischen Schüler bereits seit Mitte März im Dauerlockdown sind, während in Deutschland von Mitte August bis Mitte Dezember Präsenzunterricht angeboten wurde. Der im Moment noch virtuell stattfindende Austausch bietet die Basis dafür, dass der echte Austausch so rasch wie möglich durchgeführt werden kann, sobald Impfungen und sinkende Infektionszahlen Reisen wieder erlauben.
Schulleiter Wolfram Peters, der diese Zuversicht teilt, freut sich über so viel Engagement seiner Schüler*innen und Lehrer*innen. „Wir machen das Beste aus der Situation und zeigen, dass wir als Gemeinschaft trotz Einschränkungen sehr gut funktionieren.“
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Großer Erfolg unserer Mannlich-Gemeinschaft beim „Planspiel Börse“
Corona konfrontiert uns alle, aber insbesondere auch unsere Schüler*innen seit fast einem Jahr mit erheblichen Ein- und Beschränkungen. Doch allen Unkenrufen zum Trotz erwiesen sich die Schüler*innen in einer Beziehung als nach wie vor tastendurstig und ließen sich nicht ausbremsen: Gemeint ist die Teilnahme am jährlich stattfindenden „Planspiel Börse“, das in diesem Jahr in die 38. Runde ging. Über 93.000 Teilnehmer*innen aus Deutschland und dem Rest der Welt haben sich in diesem Jahr bei dem Wettbewerb registriert und mitgemacht. Bei der Kreissparkasse Saarpfalz meldeten sich insgesamt 132 Spielgruppen an, die versuchten, das fiktive Startkapital von 50.000 Euro zu vermehren. Das Mannlich-Gymnasium ging mit insgesamt 11 Spielgruppen an den Start. Ende Dezember stand dann endlich der diesjährige Sieger fest: Die Spielgruppe „BeetlejuiceEffect“ um Sam Fischer und Jan Konopazki haben den 2. Platz in der Gesamtwertung belegt. Herzlichen Glückwunsch!!
Beide Schüler erhalten als Belohnung für ihr Talent und ihren „guten Riecher“ in Sachen Börse 100,00 Euro von der Kreissparkasse. Das Team hat gleichzeitig auch den dritten Platz in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ belegt, d.h. man war auch erfolgreich im Handel von Aktien besonders umweltfreundlicher Firmen.
Zum größten Bedauern der „Beetlejuicer“ wird jedoch nur der bessere Platz mit einer Geldsumme honoriert. Normalerweise werden die Gewinner zu einer offiziellen Preisverleihung mit Firmenbesichtigung (z. B. bei Festo, Schäffler, BOSCH…) und Buffet eingeladen. Doch in diesem Jahr muss eine solche Veranstaltung verständlicherweise ausfallen. Nichtsdestotrotz freut sich die Mannlich-Gemeinschaft mit den erfolgreichen Schülern über den Vize-Meister-Titel in Sachen Börse.
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Vorlesewettbewerb
Trotz Corona-Einschränkungen: Erfolgreiche Durchführung des alljährlichen Vorlesewettbewerbs der Klassenstufe 6
Innerhalb des Schulbetriebs hat Corona deutliche Spuren hinterlassen: Kein Weihnachtskonzert, kein Schnuppernachmittag, keine Exkursionen, ja noch nicht einmal der gemeinsame Besuch der Stadtbibliothek – sonst ein fester Bestandteil im Jahreskalender unserer Unterstufenklassen. Um wenigstens ein bisschen die Leselust unserer Unterstufenschüler*innen zu wecken, haben die Deutschlehrer*innen in diesem Schulhalbjahr zwei Lese-Veranstaltungen durchgeführt. Zum einen stellte der Autor Manfred Theisen kurz nach den Herbstferien unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen u.a. sein Buch „Nerd forever“ vor. Zum anderen bereiteten die Deutschlehrer*innen der Klassenstufe 6 schon seit dem Frühherbst den alljährlich stattfindenden Vorlesewettbewerb vor. Dieser Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, zählt mit jährlich rund 600.000 Teilnehmer*innen der Klassenstufe 6 zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben.
Zunächst wurden in einer „Aufwärmphase“ in allen sechsten Klassen die Klassensieger*innen ermittelt, die zum Schulentscheid antreten duften. Die Klassensiegerinnen, in diesem Jahr übrigens eine reine „Mädelsrunde“, präsentierten zunächst einen Lesevortrag aus einem von ihnen gewählten Jugendbuch. Danach mussten alle einen fremden Text vorlesen, um zu beweisen, wie souverän sie mit unbekannten Texten zurechtkommen. Die Jury achtete auf sicheres, flüssiges Lesen ebenso wie auf das Interpretieren des Textes. Alle Leistungen waren sehr gut, doch den Schulsieg konnte Paula Dörr aus der 6d erringen. Platz zwei erreichte Elisa Elmas (6a) und den dritten Platz teilten sich Sophie Dantas Gouveia Kunz (6c) und Maja Biran (6b).
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmerinnen!
(Foto von links nach rechts: Elisa, Maja, Sophie, Paula)
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Sie schnuppern …. und wir stellen Ihnen das Mannlich-Gymnasium vor!
Da dieses Jahr leider kein Schnuppernachmittag stattfinden kann, stellt sich die Schule auf diesem Wege vor.
Wir haben unser Schnupper-Angebot den Gegebenheiten angepasst und bieten Ihnen Folgendes an:
- Schulleiter Wolfram Peters stellt in einer Video-Präsentation alle wichtigen schulischen Aspekte wie Fächerwahl, Zweige und Züge, Arbeitsgemeinschaften, Schulaustausche, Wettbewerbserfolge und vieles mehr vor.
- In einem Schülervideo zeigen unsere beiden Fünfer-Schüler Asil und Atakan ihren Unterricht und besonders interessante Arbeitsgemeinschaften.
- Außerdem bieten wir Ihnen individuelle Beratungsgespräche mit der Schulleitung an, zu denen Sie sich vorab anmelden können. Diese Beratungsgespräche laufen bereits seit dem 1. Dezember und enden gegen Ende Januar. Sie nennen uns 3 Wunschtermine (Datumsangabe notwendig) aus diesem Zeitraum, die montags bis freitags jeweils um 15.00 Uhr, um 16.00 Uhr oder um 17.00 Uhr liegen sollten. Anschließend bestätigen wir Ihnen einen der Wunschtermine per Mail. Die Anmeldungen zu diesen Beratungsgesprächen erfolgen nach wie vor hier oder per Mail direkt an cvm-schnuppern@gmx.de.
In mehreren Schülervideos zeigen unsere beiden Fünfer-Schüler Asil und Atakan ihren Unterricht und besonders interessante Arbeitsgemeinschaften. Außerdem führen die beiden Fünftklässler ein Interview mit unserem Schulleiter Herrn Peters, in dem er unser Hygienekonzept erklärt.
Unterricht an unserer Schule:
Arbeitsgemeinschaften:
Hygienekonzept:
Ein weiteres Video gibt einen interessanten Überblick über unsere unterschiedlichen Fahrten und Austauschprogramme, die eine tolle Ergänzung zum herkömmlichen Schulalltag bieten.
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Autorenbegegnung mit Manfred Theisen
Trotz Corona ermöglicht der neueste Musterhygieneplan für die Schulen im Saarland kulturelle Veranstaltungen, natürlich nur unter Einhaltung aller Vorschriften und mit Genehmigung der Schulaufsicht. Nachdem diese Genehmigung eingeholt worden war, konnten wir loslegen und so hatten drei 5. Klassen am 23.11.20 die Möglichkeit, den Autor Manfred Theisen persönlich bei einer Autorenbegegnung kennenzulernen.
Die Schüler erwarteten zunächst, dass der Autor direkt aus seinem Buch vorliest. Stattdessen zeigte er ihnen verschiedene unterhaltsame Videos von aktuellen YouTubern (z.B. Montana Black, Bibi), um ihnen zu demonstrieren, wie unkritisch und naiv sie teilweise mit Medien umgehen. Den Schülern wurde so anschaulich vor Augen geführt, dass sie genauer hinsehen müssen und nicht alles glauben dürfen. Somit wurden sie auf unterhaltsame Art und Weise für gründliches (redaktionelles) Recherchieren und vorsichtigen Umgang mit Fake-News sensibilisiert.
In einigen seiner Bücher verarbeitet Theisen diese Thematik. Eines dieser Bücher kann in der Mediathek ausgeliehen werden: „Nachgefragt: Medienkompetenz in Zeiten von Fake News“. Ein Lesetipp für die Oberstufe ist außerdem: „Die Trollfabrik“.
Nach dieser medienkritischen Einführung und einem Überblick über sein literarisches Schaffen las Manfred Theisen den Fünftklässlern aus seinem Buch „Nerd forever“ vor. Besonders interessant war die Entstehungsgeschichte dieses Buchs. In einem Schreibworkshop in Langenfelden lernte Theisen einen unmotivierten Schüler kennen, der überhaupt keine Lust zum Schreiben hatte. Nach einer persönlichen Auseinandersetzung meinte der Schüler jedoch, dass er zwar nicht schreiben, aber zeichnen könne. Daraufhin bat Theisen ihn einen Nerd zu zeichnen. Die Skizze war so gut, dass daraus die Geschichte „Nerd forever“ entstand. Der Zeichner wurde dann tatsächlich der 13-jährige Schüler Fabrice. Während der Buchvorstellung erfuhren die Schüler „en passant“, was Alliterationen, red clowns und white clowns sind, wer Homer ist und woher der Begriff „Hoodie“ kommt.
Im Anschluss an die Lesung durften die Schüler dem Autor noch Fragen stellen. Dabei erfuhren sie unter anderem, dass Theisen früher Radrennen fuhr, Journalist war, vier Töchter hat und in Köln wohnt. Neben amüsanten Themen wurden aber auch die existentiellen Nöte des Autors in der Coronakrise thematisiert. Alle Fragen wurden beantwortet und die 90 Minuten, die jede Klasse hatte, vergingen viel zu schnell. Schließlich wünschten sich die Schüler sogar, Theisen als Lehrer zu bekommen.
Auch wenn die Autorenbegegnung so schnell zu Ende ging, bleiben viele Anregungen und die Bücherbox, die uns das LPM und die Stadtbibliothek Homburg zur Verfügung stellen. Somit bekommen 30 Schüler die Möglichkeit, das präsentierte Buch „Nerd forever“ weiterzulesen.
Vielen Dank an die Stadtbibliothek Homburg (insbesondere Frau Eckl und Frau Sailer), den Bödecker-Kreis, das Schulamt, die Schulleitung und die Schulaufsicht in Saarbrücken sowie Manfred Theisen, die den Schülern in diesen Beschränkungszeiten diese kulturelle Veranstaltung ermöglicht haben.
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Mannlich-Gymnasium nimmt an einer bundesweiten Corona-Studie teil
Corona stellt unsere Gesellschaft seit Monaten vor Herausforderungen, die man vor einem Jahr noch für kaum möglich gehalten hätte. Insbesondere die Schulen, also Plätze, wo normalerweise täglich vielfache und enge Kontakte stattfinden, müssen in besonderem Maße auf diese Herausforderungen reagieren. Strengstes Einhalten von Abstandsregeln, Hygienevorschriften, Einbahnregelungen in den Gängen, die Einführung von versetzten Pausen, das Tragen von Masken, regelmäßiges Stoß-Lüften, Online-Unterricht für Kinder in Quarantäne, besondere Regeln für Sport- und Musikunterricht – all das bestimmt seit Monaten unseren Alltag. Ziel all dieser Regelungen ist, die Schulen so lange wie möglich für alle offen zu halten und Schulschließungen auf jeden Fall zu vermeiden.
Angesichts dieser Situation erklärte sich die Schulgemeinschaft des Mannlich-Gymnasiums sofort bereit, als an sie das Anliegen herangetragen wurde, an der bundesweit durchgeführten „B-FAST“-Studie teilzunehmen.
Initiiert wurdes das Projekt von Mitarbeiter*innen der Uniklinik Köln im Rahmen des Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin (NUM) zu Covid-19. Unterstützt wird die Durchführung der Studie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die oberste Leitung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Jörg Dötsch, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln, in Homburg übernimmt Prof. Dr. Michael Zemlin die Koordination des Projekts.
Bundesweit nehmen insgesamt 18 Kitas und Schulen mit ca. 10.000 Teilnehmern in vier Bundesländern teil. Neben der Uniklinik Homburg sind die Uniklinik-Standorte Düsseldorf, Heidelberg und München in die Studie mit eingebunden. Das Projekt wurde von den zuständigen Ethikkommissionen begutachtet und positiv bewertet.
Ziel des Projektes ist, weitere Schließungen von Kitas und Schulen in der Coronavirus-Pandemie zu verhindern. Dazu werden zum einen unterschiedliche kindgerechte Testverfahren verglichen, wobei grundsätzlich kein Nasenabstrich gemacht wird. Zum anderen will man herausfinden, wie wirksam das regelmäßige Testen ist, sodass Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter*innen die Schulen weiter besuchen können, die Schulen also auf jeden Fall offen bleiben werden.
Die erste Testphase von jeweils 3 Wochen startete in der vorletzten Novemberwoche und wird bis in die zweite Dezemberwoche fortgeführt. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Testabläufe: Eine Hälfte der Schüler*innen und Mitarbeiter*innen wird zweimal pro Woche getestet, die andere Hälfte wird dreimal pro Woche getestet. Anfang 2021 gibt es eine zweite Testphase, die nach demselben Muster ablaufen wird. Die Testungen werden durch ein Projektteam der Uniklinik Homburg durchgeführt und die getesteten Schüler*innen und Mitarbeiter*innen werden noch am selben Tag informiert, falls ein Covid-Verdacht besteht. Da es sich bei den Testungen um Pool-Testungen handelt, also immer mehrere Proben gleichzeitig untersucht werden, kann es bei Covid-Verdacht im Pool zügig und zeitnah zu Nachtestungen kommen. Insgesamt, so zeigt die Erfahrung bisher, sind mit dieser Verfahrensweise wesentlich weniger Kinder und Jugendliche von Quarantäne betroffen, weil so viele Testungen gleichzeitig ablaufen.
Professor Dr. Zemlin, der das Ziel und den Ablauf der Studie vorab den Mitarbeiter*innen und Schülervertreter*innen aller Klassen vorstellte, bedankte sich bei dieser Gelegenheit ganz besonders bei der Schulgemeinschaft für ihre Bereitschaft zur Teilnahme. Damit, so Zemlin, leistet das Mannlich-Gymnasium einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der weiteren Ausbreitung der Pandemie. Die Studienergebnisse helfen mit, eine Strategie zu entwickeln, wie Schulen offen bleiben können und den Schüler*innen somit Bildungssicherheit und soziales Miteinander weiter gewährleistet werden. Unsere Schule ist stolz darauf, der Wissenschaft auf diese Weise helfen zu können.
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Halloween unter verschärften Bedingungen – und trotzdem schön!
Seit einigen Jahren gibt es um diese Jahreszeit einen festen Termin im Jahreskalender des Mannlich-Gymnasiums: Die Halloween-Party der Klassen 5 und 6. Doch dieses Jahr ist nicht wie jedes Jahr. Pandemie, AHA-Regeln und alle möglichen Auflagen schränken ein unbeschwertes Feiern erheblich ein. Daher die Frage: Kann man Halloween auch anders feiern? Mit all den Beschränkungen?
Na klar, sagten sich die Englischkollegen in den beiden Klassenstufen und bekamen auch sofort tolle Unterstützung von drei amerikanischen Müttern. So wurden in den Klassen im Vorfeld gruselige Dekorationen gebastelt und zuhause auf der Terrasse einer US-Familie unter Wahrung aller Hygienevorschriften die original amerikanischen Süßigkeiten in viele kleine Tüten verpackt.
Und tatsächlich war es dann am 29./30 Oktober so weit: Alle acht Unterstufen-Klassen konnten zwei gruselige, aber dennoch lustige Stunden zelebrieren mit Halloween Memory und Domino, mit Giftbonbons und Skelettwürfeln. Auch andere Spiele, die von den SchülerInnen selbst ausgesucht wurden, fanden großen Anklang. Und das alles natürlich mit Maske und Abstand in Klassensälen, die sehr fantasievoll mit Kürbissen und Gespenstern und anderen Zutaten geschmückt worden waren, und am Schluss wurde das beliebteste Kostüm in jeder Klasse mit einem Buchpreis ausgezeichnet!
Keine wilde Party, aber eine schöne Alternative! Die Kinder hatten ihre Freude am Verkleiden und konnten tatsächlich für eine kurze Zeit trotz Masken (teilweise auch diese schön gruselig) die Pandemie „ausknipsen“. -
Besinnungstage – anders, aber genauso toll und sinnvoll!
Corona macht einen Strich durch viele schulische Aktivitäten: Wandertage fallen aus, Fahrten werden verschoben, Exkursionen finden allenfalls virtuell statt. Schon zu Schuljahresbeginn machten sich die Verantwortlichen für die Besinnungstage deshalb eine Menge Gedanken, ob und vor allem wie man diese Tage trotzdem erfolgreich durchführen kann. Das Ziel dieser gemeinsam verbrachten Tage im Klassenverband ist es, seine Selbstwahrnehmung zu stärken, seine Klassenkameraden besser kennenzulernen, Teamarbeit zu lernen und die Klassengemeinschaft zu stärken. Und dieses Ziel zu erreichen ist gerade in Corona-Zeiten besonders notwendig.
Dass eine Fahrt nach Bad Dürkheim mit 2 Übernachtungen angesichts der Pandemie nicht in Frage kam, war allen Beteiligten von Anfang klar. Eine Alternative war rasch gefunden: Zwei gemeinsam verbrachte Tage im Siebenpfeifferhaus, und übernachtet wurde selbstverständlich zuhause.
An beiden Tagen begann das Programm „Gemeinsam sind wir stark“ für die Klasse 5a um 8.00 Uhr und endete gegen 15.45 Uhr. Betreut wurde die Klasse die ganze Zeit über zum einen durch die Referenten der Protestantischen Jugendzentrale Mirjam Schweizer und Tobias Comperl, zum anderen durch die Klassenpaten Antonia Marx, Katharina Schreiner und Adam Coulibaly sowie durch Klassenlehrer Herr Denkinger. Die Klassenpaten waren extra Anfang Oktober in einer zweitägigen Schulung auf diese Veranstaltung vorbereitet worden – und konnten nun gemeinsam mit den Betreuern ihr Wissen praktisch anwenden. Kennenlernspiele standen naturgemäß am Anfang, gefolgt von Schulungen der Teamarbeit – auch in praktischen Übungen. Diese bereiteten den Schüler*innen sehr viel Spaß, zumal sie auch manche Erkenntnis über sich selbst und ihre Beziehung zu anderen vermittelt bekamen. Da wurden das perfekte Klassenzimmer und eine Murmelbahn gebaut, doch auch hier zählte weniger das konkrete Ergebnis als vielmehr der gemeinsame Prozess der Entwicklung und Herstellung. Selbstverständlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt, indem die „Suppenbar“ ein leckeres Mittagessen anlieferte.
Das Siebenpfeifferhaus erwies sich in diesen zwei Tagen als ein für unsere Zwecke perfektes Gebäude, zumal es auch mit einem sehr ansprechenden, attraktiven Außengelände punkten kann. Dazu gab es auch noch zwei Tage Sonnenschein, sodass der Kommentar „…viel besser als Unterricht, ehrlich!“ durchaus nachvollziehbar ist.
Trotz fehlender Übernachtung, die für die vorangegangenen Jahrgänge stets ein besonderes Highlight der Besinnungstage darstellte, zeigte sich auch dieses Mal, dass diese gemeinsam verbrachte Zeit ein ganz wertvoller Baustein für die Ausbildung einer funktionsfähigen Klassengemeinschaft darstellt und daher unverzichtbar ist.
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Biosphäre mit allen Sinnen erleben
Biosphärenschule zu sein bedeutet für unsere Schule weit mehr als nur im Biosphärenreservat Bliesgau lokalisiert zu sein. Für uns bedeutet das: Biosphäre sehen, sie anfassen, sie fühlen und, gerade jetzt im Herbst, auch schmecken. Mit diesem Ziel vor Augen machten wir, das heißt die Klasse 7a gemeinsam mit ihren Lehrern Frau Welter und Herr Schmitt, uns auf den Weg nach Kirrberg. Dort besuchten wir den Obst- und Gartenbauverein und durften bei der Apfelernte helfen und sogar frischen Apfelsaft produzieren, der übrigens extrem lecker schmeckt! Außerdem sammelten wir Kräuter und stellten unser eigenes Pesto her. Mit dem Kirrberger Verein, der bestens organisiert ist und dessen Mitglieder uns tatkräftig unterstützten bei unserer Ernteaktion, haben wir einen tollen Partner gefunden, der uns auch in Zukunft partnerschaftlich zur Seite stehen wird, wenn es wieder einmal heißt: Lasst uns die Biosphäre mit allen Sinnen erleben. Daher geht an dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an die Vereinsmitglieder, die uns vor Ort betreut haben!
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